%0 Generic %A Schall, Helene %D 2016 %F heidok:20124 %R 10.11588/heidok.00020124 %T Neuartige, kegelförmige Phosphinliganden durch Boranverbrückung %U https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/20124/ %X Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit monodentaten Phosphinliganden, bei denen drei Imidazolreste durch Kondensation von Boranen verbrückt sind. Es resultieren kegel- bzw. schalenförmige Moleküle, die sich durch Winkel von annähernd 90° zwischen den P-C-Bindungen auszeichnen. Die Substituenten der verbrückenden BR2-Einheiten können über einen weiten Bereich variiert werden, wodurch sowohl der sterische Anspruch als auch die Symmetrie der Liganden kontrolliert werden können. Durch Verbrückung mit drei C2 symmetrischen R,R 2,5-Dimethylborolan-1-yl-Einheiten wurde ein enantiomerenreines, C3 symmetrisches Phosphin erhalten. Mit diesem konnte der erste, C3-symmetrische Monophosphin-Gold-Komplex hergestellt werden. Mit einem achiralen Phosphin-Derivat konnte noch ein weiterer Gold(I)-Komplex sowie vier Nickel(0)-Komplexe hergestellt werden. Die Metall-Phosphor-Bindungsabstände in allen Komplexen sind sehr kurz. Diese kurzen Abstände, IR-Messungen, DFT-Rechnungen und Substitutionsexperimente deuten darauf hin, dass die neue Phosphinklasse im Vergleich zu Triphenylphosphin über schwache σ Donor- und starke π Akzeptoreigenschaften verfügt.