eprintid: 20517 rev_number: 21 eprint_status: archive userid: 2435 dir: disk0/00/02/05/17 datestamp: 2016-05-11 08:18:08 lastmod: 2016-09-02 07:07:31 status_changed: 2016-05-11 08:18:08 type: masterThesis metadata_visibility: show creators_name: Jakusch, Alexander title: Förderung von Selbstorganisationsprozessen durch interozeptive Achtsamkeit: systemwissenschaftliche und schematheoretische Reflexionen zum Umgang mit Komplexität title_en: Facilitating self-organization processes through interoceptive awareness - Systems science and schema theory reflections on dealing with complexity divisions: i-100400 adv_faculty: af-10 cterms_swd: Selbstorganisation cterms_swd: Synergetik cterms_swd: Komplexität cterms_swd: Lernen cterms_swd: Achtsamkeit cterms_swd: Meditation cterms_swd: Ciompi, Luc cterms_swd: Emotionsregulation cterms_swd: Interozeption abstract: Komplexität als Umweltanregung mit einer Vielzahl an überwiegend unbekannten Variablen und dynamischen Wechselwirkungen fordert Menschen in unterschiedlichsten Kontexten heraus. Ob im Rahmen globaler Transformationsprozesse und gesellschaftlicher Megatrends oder in direkten zwischenmenschlichen Interaktionen: stets besteht die Herausforderung darin, dass bisherige Routinen bzw. Muster des Denkens, Erlebens und Verhaltens für eine adäquaten Umgang möglicherweise nicht mehr ausreichen und damit besondere Lern- und Entwicklungsprozesse auf Seiten der betroffenen Individuen erforderlich werden. Ausgehend von der Selbstorganisationstheorie der Synergetik und Ciompis Theorie der Affektlogik werden in der Arbeit die psychologischen Besonderheiten der Erfahrung von Komplexität betrachtet und Spezifika des Lernens in komplexen Situationen ausdifferenziert. Als wesentliche Einflussfaktoren lassen sich in diesen Zusammenhängen sogenannte Hysterese-Effekte identifizieren. Diese beschreiben die Tendenz eines (psychischen) Systems, in seiner Reaktion auf eine Umweltanregung bereits bestehende Muster bzw. Attraktoren beizubehalten - auch wenn sich diese als nicht mehr passend erweisen. Eine zentrale Rolle spielen hierbei Affekte als psychophysische Kontroll- und Ordnungsparameter. Im Hinblick auf die Fragestellung, wie der Umgang mit Komplexität gelernt werden kann, wird deshalb das Problem diskutiert, wie diese affektbedingte Determination durch alte Kognitions-Emotions-Verhaltens-Muster reduziert und somit die Wahrscheinlichkeit zur Entwicklung neuer Muster erhöht werden kann. Eine vielversprechende Möglichkeit scheint in der regelmäßigen Praxis interozeptiver Achtsamkeitsmeditation zu liegen. Dies wird anhand neurowissenschaftlicher Befunde und psychologisch-experimenteller Studien aus der Meditationsforschung expliziert sowie im Rahmen der Synergetik und der Affektlogik theoretisch erörtert. date: 2016 id_scheme: DOI id_number: 10.11588/heidok.00020517 ppn_swb: 1656773341 own_urn: urn:nbn:de:bsz:16-heidok-205171 date_accepted: 2015-04-30 advisor: HASH(0x55fc36c86548) language: ger bibsort: JAKUSCHALEFORDERUNGV2016 full_text_status: public thesis_type: Master citation: Jakusch, Alexander (2016) Förderung von Selbstorganisationsprozessen durch interozeptive Achtsamkeit: systemwissenschaftliche und schematheoretische Reflexionen zum Umgang mit Komplexität. [Master's thesis] document_url: https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/20517/7/Magisterarbeit%20-%20Druckversion%20mit%20DOI%20-%20u%CC%88berarb.%20u.%20korr%20Fassung%20September%202016.pdf