%0 Generic %A Klöber, Rafael %D 2018 %F heidok:24581 %R 10.11588/heidok.00024581 %T Studentische Motivation durch Forschendes Lernen – Das Fallbeispiel: Indien in Heidelberg %U https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/24581/ %X Evaluationen in geschichtswissenschaftlichen Proseminaren in Heidelberg markieren regelmäßig eine vage Unzufriedenheit der Studierenden mit dem Erlernen von praxis- und tätigkeitsrelevanten Wissen. Zum einen liegt das wohl daran, dass die Tätigkeiten im Seminarraum selten als explizit geschichtswissenschaftliche Kompetenzen (Lesen, Schreiben, Argumentieren etc.) gekennzeichnet werden und zum anderen, dass kaum originäre und eigene Forschungsarbeit durch Studierende selbst geleistet wird. Das vorliegende Projekt „Indien in Heidelberg“ zeigt, dass diese Unzufriedenheit durch die Konzeption und Durchführung der Lehrveranstaltung gemäß den Prinzipien des Forschenden Lernens aufgelöst werden kann. Dies bedeutet, dass sich 1.) auch die vermeintlich marginalsten Themen dazu eignen, wertvolle und fruchtbare Forschungen in lokalen Archiven zu betreiben; und dass 2.) ein solcher Lehr-Lern-Ansatz, der von den Studierenden fordert relativ eigenständig zu arbeiten, die studentische Motivation (durch Autonomieerfahrung, soziale Eingebundenheit und Kompetenzerleben) spürbar fördert. Der Vortrag wird das Projekt, das Kursdesign sowie das begleitende Angebot vorstellen, welches den ausgesprochen interaktiven Charakter gemeinsamer Wissensproduktion begünstigt und gleichzeitig die öffentliche Relevanz der studentischen Forschungsergebnisse durch deren abschließende Publikation unterstreicht. Dabei soll gezeigt werden, dass Projekte zum Forschenden Lernen durch ihre Synchronisation von Forschungs- und Lernzyklus ideal geeignet sind, sog. Tiefenlernen bei den Studierenden zu ermöglicht.