TY - GEN ID - heidok2485 Y1 - 2001/// TI - Geochemische und sedimentologische Untersuchungen an Sedimenten des Messiniakos Kolpos, Peloponnes (Griechenland) KW - Marine sedimente KW - Peloponnes ( Griechenland)Heavy metal KW - marine sediments KW - Messiniakos KW - Peloponnes A1 - Bordne-Madadaki, Marina AV - public UR - https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/2485/ N2 - Im Golf von Messiniakos wurden 45 Oberflächensedimentproben und 7 Kerne im Hinblick auf ihre Belastung mit Nähr- und Schadstoffen untersucht. Zur Charakterisierung der Sedimente wurden die Korngrößenfraktionen qualitativ getrennt und quantitativ bestimmt. Die schematische Abfolge von grobkörnigen Bildungen an der Küste zu feiner werdendem Korn in tieferen Bereichen trifft für die Mehrheit der Sedimentproben zu. Die Untersuchungen der Oberflächensedimente und der Sedimentkerne auf die Metalle Fe, Mn, Co, Cr, Ni, Pb, Zn, Cd, Hg und Ag in der Fraktion <20µm ergaben im Allgemeinen eine geringe Schwermetallbelastung des Sediments. Die von vielen Autoren als Background verwendeten Daten für präzivilisatorische unbelastete Gesteinsäqivalente (z. B Tongesteinsstandard nach TUREKIAN & WEDEPOHL, 1961) werden im Messiniakos besonders von dem Element Chrom überschritten und muss somit als mäßig belastet eingestuft werden (Igeo Klasse 2). Die Anwesenheit von Serpentiniten und Metabasalten im Einzugsgebiet spricht für die hohen Chromkonzentrationen in den Sedimenten des Golfs und bildet somit die dominierende geogene Quelle. Nickel, Blei, Zink, Kobalt und Kupfer überschreiten den Tongesteinsstandard geringfügig. Das ist sowohl auf geogene Quellen, wie auch auf lokale anthropogene Einleitungen zurückzuführen. Die Zusammensetzung der mineralischen Phase weist Quarz, Calcit, Dolomit, Feldspäte, Hornblende, Aragonit und die Tonminerale auf. Die Sedimente des Messiniakos erwiesen sich arm an Corg. und N. Der Karbonatgehalt in den Sedimenten des Golfs ist detritischen Ursprungs. Das häufigste Karbonatmineral ist Calcit, gefolgt von Dolomit und untergeordnet Aragonit. Am Aufbau des tonigen Anteils der untersuchten Proben sind Kaolinit, Illit und Chlorit beteiligt. Illit ist das dominierende Tonmineral. Generell betrachtet ist der Golf von Messiniakos von anthropogenen Einflüssen im Wesentlichen frei, die die Meeresumwelt ernsthaft beeinträchtigen könnten. ER -