%0 Generic %A Kreiselmeier, Alexander %D 2002 %F heidok:2487 %K Peroxisomen , PTS , Pex11-1 , Pex11-2Peroxisomes , PTS , Pex11-1 , Pex11-2 , GFP %R 10.11588/heidok.00002487 %T Funktionelle Aspekte der zwei Pex11-Homologe Pex11-1 und Pex11-2 bei der Peroxisomenbiogenese in Säugern %U https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/2487/ %X Ziel dieser Arbeit war die Funktionsanalyse der Pex11-Homologe Pex11-1 und Pex11-2 aus Säugern, welche integrale peroxisomale Membranproteine mit zwei Transmembrandomänen und in das Zytoplasma ragenden Termini sind. Die funktionelle Bedeutung der Termini, insbesondere des Pex11-2-N-Terminus, sollte geklärt werden. Weiterhin sollte untersucht werden, ob im N-Terminus von Pex11-2 ein Targeting-Signal enthalten ist. Es wurden cDNA-Konstrukte, z.T. mit Verkürzungen am N- und / oder am C-Terminus, und Fusionsproteine mit Marker-Molekülen wie Myc, GFP, CFP und YFP angefertigt. Nach Transfektion der Konstrukte in AT3- und CHO-Zellen wurden diese immuncytochemisch untersucht: I.) wt-Pex11-2-Expression induziert eine etwa Verzehnfachung der Peroxisomenzahl. II.) Myc-Pex11-2-Expression erzeugt in CHO-Zellen tubuläre statt sphärischer Peroxisomen mit intraperoxisomaler Proteinsegregation. III.) GFP-Pex11-2-Expression erzeugt Cluster peroxisomaler Tubuli. Durch Inkubation mit dem Inhibitor Nocodazol wurden Mikrotubuli als maßgebliche Zellstruktur für die peroxisomale Clusterbildung identifiziert. Nach Verkürzung des N-Terminus bleiben bei allen Konstrukten die ursprünglich beobachteten Effekte der unverkürzten Konstrukte aus, obwohl die Proteine in die Peroxisomenmembran inseriert werden. Denkbare Funktionen des Pex11-2-N-Terminus wären: (i) Beeinflussung der Mikrotubuli-Assoziation beim Peroxisomen-Transport, evt. über Kinesin. (ii) Funktion bei der Peroxisomenbiogenese, insbesondere bei der Fragmentierung. Weiterhin zeigen die Ergebnisse, daß die Pex11-Homologe kein funktionsfähiges PTS im N-Terminus enthalten, das wohl eher im luminalen Loop lokalisiert ist. Die Identifikation möglicher cytosolischer Interaktionspartner des Pex11-2-N-Terminus steht noch aus. Die vorliegenden Ergebnisse weisen auf das Vorhandensein unterschiedlicher funktioneller Abschnitte des Pex11-2-Moleküls hin und bilden somit eine Basis für die weitere Charakterisierung dieses Proteins.