%0 Generic %A Abu-Er-Rub, Laila %D 2018 %F heidok:25319 %K Indien, Modedesign, Körperbilder, Medienethnologie, Kosmetik, Gandhi, Khadi, Gold %R 10.11588/heidok.00025319 %T Goldene Zeiten: Mode und Körper im neoliberalen Indien %U https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/25319/ %X Unter den Stichwörtern Liberalisierung, Globalisierung und Modernisierung veränderte die indische Regierung ab Mitte der 1980er Jahre drastisch ihre Innen- und Außenpolitik und begann Konsum als der Volkswirtschaft zuträglich zu propagieren. Seitdem ist die Produktion indischer Kleidung vielfach vom globalen Jahreszyklus der Mode geprägt. Luxuriöse Designermode wurde in diesem Zuge zu einem wichtigen Element neuer Narrative um Körper und nationale Identität. Die vorliegende Ethnographie zeichnet diesen Wandel mit Hilfe einer historisch orientierten transkulturellen Forschungsperspektive nach. Es wird aufgezeigt, wie grenzüberschreitende Medien auf ästhetisches Empfinden und Körperbilder einwirken und wie Gandhis khadi von einem simplen Baumwollstoff im Dienste des Freiheitskampfs im wirtschaftsliberalisierten Indien zu einer opulenten Designerware wurde und heute als Kulturerbe (Heritage) vermarktet wird. Die Arbeit demonstriert darüber hinaus anhand zahlreicher Beispiele, wie zentral Gold und andere Edelmetalle in der visuellen und materiellen Kultur des Subkontinents sind.