TY - GEN Y1 - 2019/// AV - public A1 - Werner, Johannes UR - https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/26362/ CY - Heidelberg TI - Experimentelle Untersuchungen der Magnetisierung und der Elektronenspinresonanz an Übergangsmetallverbindungen mit konkurrierenden Wechselwirkungen ID - heidok26362 N2 - Die vorliegende Arbeit behandelt die experimentelle Untersuchung der statischen und dynamischen magnetischen Eigenschaften von Übergangsmetalloxiden mit konkurrierenden Wechselwirkungen. Dabei werden sowohl konkurrierende magnetische Wechselwirkungen in frustrierten Systemen als auch das Zusammenspiel verschiedener Freiheitsgrade z.B. in Multiferroika bzw. Magnetoelektrika untersucht. Als wichtigste experimentelle Methode dient die Hochfrequenz/Hochfeld-Elektronenspinresonanz-Spektroskopie, welche zusammen mit Messungen der Magnetisierung in Magnetfeldern bis 60 T eingesetzt wurde. Die Messungen zeigen für den frustrierten Ferrimagneten Natriumeisenphosphit eine geringe magnetische Anisotropie und kurzreichweitige Spinordnung weit oberhalb der Ordnungstemperatur. Kurzreichweitige Spinordnung bis etwa 5TN zeigt sich auch in den geschichteten Antimonieden MNi2SbO6 (M = Na,Li). In diesen stellt die detaillierte Untersuchung der Phasendiagramme und der antiferromagnetischen Resonanzen die wichtige Rolle der Anisotropie für die konkurrierenden Phasen heraus. In Li2FeSiO4 führt das Zusammenspiel von vermutlich niedrigdimensionalem Magnetismus, elektronischen und strukturellen Freiheitsgraden zu einem komplexen magnetischen Phasendiagramm. Aus der Analyse der antiferromagnetischen Resonanzmoden wird die erste magnetfeldinduzierte Phase als Spin-Flop Phase ausgeschlossen und die Anregungen der zweiten Phase (B > 18 T) als Anregungen einer Spin-Flop Phase interpretiert. Entscheidend für die magnetischen Eigenschaften der Multiferroika bzw. Magnetoelektrika Cu2V2O7, MTiO3 (M = Ni,Co) und LiFePO4 ist das Zusammenspiel von magnetischen und elektrischen Freiheitsgraden. Im Multiferroikum Cu2V2O7 wird eine ferrimagnetische Resonanzmode beobachtet, deren Frequenzabhängigkeit auf große Dzyaloshinskii-Moriya Wechselwirkungen hindeutet. LiFePO4 weist eine große Anregungslücke der antiferromagnetischen Resonanzen auf, aus der eine große Anisotropie hervorgeht. Magnetisierungs-Messungen bestätigen dies durch einen Spin-Flopartigen Übergang bei 32 T. ER -