TY - GEN ID - heidok27064 Y1 - 2019/// TI - Bringt die Energiewende emissionsärmeren Strom? - eine modellbasierte Untersuchung auf Grundlage von Lebenszyklusanalysen AV - public N2 - Die Reduzierung von Schadstoffen ist eines der Hauptziele der deutschen Energiewende. Der stetige Ausbau erneuerbarer Energien im Bereich der Stromerzeugung bildet einen wichtigen Baustein. Kritiker bemängeln, dass die Anlagen für erneuerbare Energien zwar während des Betriebs weniger Schadstoffe ausstoßen, aber in der Errichtung wesentlich mehr Ressourcen benötigen als Anlagen konventioneller Energieträger. Zwecks einer vollständigen Beurteilung des gesamten Schadstoffausstoßes wurden bereits Lebenszyklusanalysen für Anlagen der Elektrizitätserzeugung durchgeführt. In der Tat liefern diese Untersuchungen in manchen Schadstoffkategorien höhere Emissionswerte für Anlagen erneuerbarer Energien als für Anlagen konventioneller Erzeugungsmethoden. Jedoch hängen die Ergebnisse stark von den getroffenen technischen Annahmen ab. Bisher wurden Studien zur zukünftigen Entwicklung des Strommix meistens an festgelegten Zielen ausgerichtet. Die vorliegende Arbeit beurteilt hingegen die voraussichtliche Schadstoffentwicklung und Kombinationen von Erzeugungstechniken aus heutiger Sicht. Zu diesem Zweck werden Daten vorhandener Lebenszyklusanalysen mit der prognostizierten Entwicklung der Energiewirtschaft verknüpft. Anschließend werden die jährlichen Emissionen einer Infrastruktur gemäß der Agenda der Energiewende mit den Emissionen einer Infrastruktur ohne die Energiewende verglichen. Es stellt sich heraus, dass regenerative Erzeugungsanlagen zwar dabei helfen können, einen Teil der Emissionen zu vermeiden, jedoch geht dies zu Lasten höherer Emissionswerte in anderen Bereichen und eines teilweise deutlich gesteigerten Ressourcenbedarfs. UR - https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/27064/ A1 - Erckmann, Tobias Philipp ER -