%0 Generic %A Körner, Cindy %A Abteilung Schlüsselkompetenzen und Hochschuldidaktik, %C Heidelberg %D 2019 %F heidok:27222 %R 10.11588/heidok.00027222 %T Forschendes Lernen in Laborpraktika – Vorteile und Herausforderungen im Vergleich zu einem klassischen Praktikumsansatz %U https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/27222/ %X Bereits im Bachelorstudium gehören in den Biowissenschaften Laborpraktika zum Alltag der Studierenden. Im klassischen Setting arbeiten die Studierenden ein vorgegebenes Skript ab und protokollieren ihre Ergebnisse, um sich grundsätzliche Techniken anzueignen. Während diese Struktur für die Anforderungen des Grundstudiums sehr gut geeignet ist, erschwert das Festhalten daran in Masterstudiengängen eine Weiterentwicklung der Studierenden zu intrinsisch motivierten, unabhängigen Forscher*innen. Vor diesem Hintergrund präsentiert der Vortrag eine neue Struktur für ein zweiwöchiges Masterpraktikum, das den Studierenden forschendes Lernen ermöglicht. Anstelle eines Skripts wurde bspw. eine wissenschaftliche Beobachtung vorgestellt, worauf in der Diskussion mögliche Fragestellungen, Hypothesen und experimentelle Ansätze besprochen wurden. Die Studierenden haben unter Anleitung Versuche geplant, durchgeführt und ausgewertet. Die Forschungsergebnisse wurden in einem schriftlichen Protokoll im Stil einer wissenschaftlichen Publikation zusammengefasst. Es hat sich bestätigt, dass die Motivation der Studierenden durch eine solche Struktur verbessert wird. Die Teilnehmer*innen legten ein hohes Maß an Kreativität und Eigeninitiative an den Tag. Der Vortrag beleuchtet ebenfalls die auftauchenden Schwierigkeiten eines solchen Projekts. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Orientierung an den Prinzipien des forschenden Lernens für ein Laborpraktikum auf Masterniveau mehr Chancen als Risiken bietet und Lehrende deshalb anstreben sollten, ihre Veranstaltungen bewusst an diesen Prinzipien auszurichten