TY - GEN AV - public CY - Heidelberg TI - Dilatometrische Studien zur elektronischen Nematizität und magneto-elastischen Kopplung in eisenbasierten Supraleitern und Magnetoelektrika Y1 - 2020/// ID - heidok28714 KW - Eisenpniktide A1 - Sauerland, Sven UR - https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/28714/ N2 - In der vorliegenden Arbeit werden dilatometrische Untersuchungen zu nemato- und magnetoelastischen Kopplungen in eisenbasierten Supraleitern und magnetoelektrischen Übergangsmetalloxiden vorgestellt. Die Messungen der thermischen Ausdehnung, Magnetostriktion sowie des Youngschen Moduls mittels Kapazitätsdilatometrie an Einkristallen zeigen die Bedeutung struktureller und elastischer Veränderungen sowohl für das Verständnis unkonventioneller Supraleitung in La(Fe,Co)AsO, BaFe2As2 und FeSe0.92S0.08 als auch der mikroskopischen Mechanismen magnetoelektrischer Effekte in LiFePO4 und NiTiO3. Für die Supraleiter stehen neben der Erstellung der Phasendiagramme und der Bestimmung des Ordnungsparameters des tetragonal-orthorhombischen Phasenübergangs die Messungen des Youngschen Moduls mittels einer 3-Punkt-Biegemethode im Vordergrund. Diese bestätigen das Schermodul C66 als weiche Mode des pseudo-echt ferroelastischen Phasenübergangs und ermöglichen die Untersuchung elektronisch nematischer Fluktuationen, die für La(Fe,Co)AsO erstmals gemessen wurden. Die quantitative Analyse mittels einer Landau-Theorie zeigt eine nicht erwartete Diskrepanz für La(Fe,Co)AsO im Vergleich zu Elastowiderstandsdaten. Für LiFePO4 und NiTiO3 zeigen die Daten starke magnetoelastische Kopplungen und die magnetischen Phasendiagramme sowie die Druckabhängigkeiten der charakteristischen Temperaturen und Felder werden bestimmt. Ein Scheitern der Grüneisen-Skalierung in LiFePO4 offenbart die Relevanz zusätzlicher Freiheitsgrade, die mit dem linearen magnetoelektrischen Effekt in Zusammenhang stehen. Hingegen beweist eine temperaturunabhängige Grüneisen-Konstante bei tiefen Temperaturen in NiTiO3, dass die strukturellen, dielektrischen und magnetischen Änderungen im Zuge der langreichweitigen AFM-Ordnung alle auf einen gemeinsamen magnetischen Ursprung zurückzuführen sind. ER -