title: Inhibition der Interaktion von humanpathogenen Papillomaviren (HPV) und Zellen : Untersuchung von HPV11-kapsidspezifischen Peptiden creator: Glastetter, Esther subject: ddc-570 subject: 570 Life sciences description: Ziel war die Identifizierung von Peptiden, die eine Bindung von HPV11-Virionen an Wirtzellen verhindern. Solche Peptide können im Gegensatz zu Antikörpern als Strukturvorlage für die Entwicklung eines kostengünstigen Therapeutikums dienen. Im Rahmen des Projekts wurde unter anderem eine zyklische, vom Bakteriophagen M13 präsentierte Peptidbibliothek auf Sequenzen selektioniert, die spezifisch mit HPV11 virus-ähnlichen Partikeln interagieren. Achtzehn verschiedene HPV11-spezifische Peptidsequenzen wurden identifiziert und zunächst im Kontext der rekombinanten Phagen genauer charakterisiert. Einige Phagenklone kreuzreagierten mit VLPs anderer Papillomavirus-Typen. Die meisten HPV11-spezifischen Peptidsequenzen reagierten mit dem nahe verwandten HPV-Typ 6b. Eine der Peptidsequenzen (PD11) vermittelt die Bindung an die Typen HPV16, HPV18 und BPV1, aber nicht an HPV6b. Es ist möglich, dass ein konserviertes Rezeptor-Erkennungsmotiv auf Papillomavirus-Kapsiden existiert, da Virionen verschiedener PV-Typen um zellpräsentierte Rezeptoren konkurrieren. Sofern also ein solches konserviertes Motiv existiert, bindet dort keine der identifizierten Peptidsequenzen direkt. Von achtzehn rekombinanten Phagenklonen mit unterschiedlicher Peptidsequenz konnten acht die Bindung von HPV11-VLPs an CV1-Zellen inhibieren. Dabei waren vor allem solche Phagenklone inhibitorisch aktiv, die eine vergleichsweise hohe Affinität zu HPV11-VLPs aufwiesen. Anschließend wurden die synthetischen Peptide untersucht. Keine der im Phagenkontext aktiven Peptidsequenzen hatte hierbei einen inhibitorischen Einfluss auf die Bindung von HPV11-VLPs an Zellen. Ein schwacher aber signifikanter Rückgang der Bindung von HPV11-VLPs wurde nur mit dem Peptid PD6 erzielt. Für die Entwicklung eines inhibitorischen Therapeutikums ist eine Optimierung dieser Peptidsequenz erforderlich, da die Bindung von HPV11-VLPs an Zellen bisher nur um 23 reduziert wird. date: 2002 type: Dissertation type: info:eu-repo/semantics/doctoralThesis type: NonPeerReviewed format: application/pdf identifier: https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserverhttps://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/2920/1/DocArbeit-komplett.pdf identifier: DOI:10.11588/heidok.00002920 identifier: urn:nbn:de:bsz:16-opus-29206 identifier: Glastetter, Esther (2002) Inhibition der Interaktion von humanpathogenen Papillomaviren (HPV) und Zellen : Untersuchung von HPV11-kapsidspezifischen Peptiden. [Dissertation] relation: https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/2920/ rights: info:eu-repo/semantics/openAccess rights: http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/help/license_urhg.html language: ger