eprintid: 30347 rev_number: 31 eprint_status: archive userid: 5908 dir: disk0/00/03/03/47 datestamp: 2021-11-08 17:26:22 lastmod: 2022-07-06 15:25:37 status_changed: 2021-11-08 17:26:22 type: workingPaper metadata_visibility: show creators_name: Gold, Andreas W. creators_name: Weis, Judith creators_name: Janho, Leonard creators_name: Biddle, Louise creators_name: Bozorgmehr, Kayvan title: Die elektronische Gesundheitskarte für Asylsuchende: Zusammenfassung der wissenschaftlichen Evidenz title_en: The electronic health insurance card for asylum seekers: Summary of the scientific evidence subjects: ddc-300 subjects: ddc-610 divisions: i-999970 cterms_swd: Medizinische Versorgung cterms_swd: Flüchtling cterms_swd: Krankenversicherung abstract: Dieser Policy Brief fasst den bis Juni 2021 verfügbaren Wissensstand zu Auswirkungen der Einführung der elektronischen Gesundheitskarte (eGK) für Asylsuchende zusammen. Es werden empirische Erkenntnisse zu den Auswirkungen auf die Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen, auf Gesundheitsoutcomes sowie auf Kosten und administrative Prozesse dargestellt. Folgende gesicherte Erkenntnisse liegen vor: ▪ Die Einführung der eGK für Asylsuchende erleichtert administrative Prozesse und führt nicht zu Kostensteigerungen. ▪ Durch die eGK werden Hürden bei der Inanspruchnahme für Asylsuchende abgebaut und Abrechnungsprozesse für Leistungserbringer erleichtert. ▪ Die Einführung der eGK wirkt sich sowohl auf die psychische Gesundheit als auch den selbst-berichteten allgemeinen Gesundheitszustand positiv aus. Unmittelbare Auswirkungen der eGK auf die körperliche Gesundheit konnten bislang nicht nachgewiesen werden, sind jedoch aus Sicht ärztlicher Fachkräfte plausibel. ▪ Es gibt keine Hinweise auf eine, durch die Einführung der eGK hervorgerufene, übermäßige Inanspruchnahme der medizinischen Infrastruktur. ▪ Der Abbau von Leistungseinschränkungen in der gesundheitlichen Versorgung erleichtert administrative Prozesse und verbessert die bedarfsgerechte Inanspruchnahme. ▪ Auch eine eGK mit Leistungseinschränkungen nach §§4,6 AsylbLG zeigt bereits positive Effekte auf den bedarfsgerechten Zugang zur Versorgung. ▪ Grundsätzlich empfehlenswert ist eine landesweite Einführung der eGK mit Übernahme der anfallenden Behandlungskosten auf Landesebene, um anfallende Verwaltungskosten und entstehende Gesundheitsausgaben über alle Kreise ausgleichen zu können. date: 2021-10 id_scheme: DOI id_number: 10.11588/heidok.00030347 collection: c-56 ppn_swb: 1776439244 own_urn: urn:nbn:de:bsz:16-heidok-303473 language: ger bibsort: GOLDANDREADIEELEKTRO202110 full_text_status: public series: Health Equity Studies & Migration – Report Series (2021-02) place_of_pub: Heidelberg pages: 10 citation: Gold, Andreas W. ; Weis, Judith ; Janho, Leonard ; Biddle, Louise ; Bozorgmehr, Kayvan (2021) Die elektronische Gesundheitskarte für Asylsuchende: Zusammenfassung der wissenschaftlichen Evidenz. [Working paper] document_url: https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/30347/9/PolicyBrief_eGK_Gold%2Cetal.pdf