%0 Generic %A Weiß, Andre %D 2002 %F heidok:3054 %K Heterocyclen , Cyclooligomerisierung , Imidazol-2-ylideneheterocycles , cyclooligomerization , imidazol-2-ylidenes %R 10.11588/heidok.00003054 %T Synthesen, Strukturen und Reaktivität von Imidazolyl- und Imidazol-boranen sowie von Diboryl- und Diboranyl(4)-porphyrinen %U https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/3054/ %X Der erste Teil dieser Arbeit beschäftigt sich mit der Darstellung und Strukturaufklärung makrocyklischer Imidazolylborane. Die Synthese erfolgt in hohen Ausbeuten über eine Cyclooligomerisierung von 1-Trimethylsilylimidazolen mit Halogenboranen unter hoher Verdünnung. Aus der Produktverteilung kann ein qualitativer Zusammenhang aus der bevorzugt gebildeten Ringgröße und den Substituenten in 4,5-Stellung der Imidazolringe sowie an den Boratomen abgeleitet werden. Im zweiten Teil wird die Synthese bor-, silicium- und kohlenstoffverbrückter, N-boran geschützter Bisimidazole als Vorstufen chelatisierender Dicarbenliganden beschrieben. Bis(3-boran-4,5-dimethyl-1-imidazolyl)methan wird in 2,2‘-Stellung zweifach zum dianionischen Dicarben deprotoniert, das mit Metallocendihalogeniden in die entsprechenden Titanocen- sowie Zirkonocendicarbenkomplexe überführt wird. Die Charakterisierung der Komplexe erfolgt durch Kristallstrukturanalyse. Inhalt des abschließenden Kapitels sind Umsetzungen von Porphyrinen mit Borhalogeniden (B2Cl4; BX3, X = F, Cl, Br, I). Durch die Reaktion von Dilithio-5,10,15,20-tetra-para-tolylporphyrin (Li2TTP) mit Dibortetrachlorid gelingt erstmals die Darstellung eines Porphyrins, das unter rechtwinkliger Verzerrung eine (Element)2-Einheit koordiniert (Cl2B2TTP). Die Chlorsubstituenten dieser Verbindung werden unter anderem durch nButylgruppen substituiert und können als Chloridionen abstrahiert werden. NMR-Daten und DFT-Berechnungen belegen, dass aus der reduktiven Eliminierung der Chloratome in Cl2B2TTP ein Diboranyl(4)-isophlorin resultiert, welches durch einen 20Pi-Perimeter antiaromatischen Charakter aufweist.