%0 Generic %A Kahl, Wolfgang %A Teichert, Volker %A Meier, Thomas %A Schröder, Johannes %A Huggins, Benedikt %C Heidelberg %D 2024 %F heidok:32131 %I Universitätsbibliothek %K Forstwirtschaft, Brundtland-Kommission, Millennium Development Goals, Rio-Konferenz, Indikatorenforschung, Sustainable Development Goals, Generationengerechtigkeit %R 10.11588/heidok.00032131 %T Nachhaltigkeit %U https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/32131/ %V 1 %X Der Begriff „Nachhaltigkeit” hat eine lange und wechselvolle Bedeutungsgeschichte durchlaufen. Für lange Zeit führte er ein Nischendasein in der Forstwirtschaft, wo er das Prinzip bezeichnete, einem Wald nicht mehr Holz zu entnehmen, als auf Dauer nachwächst. Erst mit dem Ersten Bericht des Club of Rome 1972 wird Nachhaltigkeit als Konzept auf weitere Ressourcen erweitert und dann 1987 im Bericht der Brundtland-Kommission politisiert und stark verallgemeinert. Dieser Beitrag beleuchtet nach der historischen Herleitung des Begriffs zunächst die verschiedenen aktuellen Konzepte von materialer Nachhaltigkeit im engen und weiten Sinn, starker und schwacher sowie formaler Nachhaltigkeit. Er widmet sich dann insbesondere der Umsetzung und Funktionalisierung des Nachhaltigkeitskonzepts in der Politik und im Recht und schließt mit einigen Bemerkungen, die weitere Implikationen und die Tragfähigkeit des Konzepts reflektieren.