TY - GEN ID - heidok3246 UR - https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/3246/ Y1 - 2002/// N2 - Die Umstellung der konventionellen Pflegeprozessdokumentation auf ein rechnerbasiertes Pflegedokumentationssystem ist ein wichtiges Thema am Universitätsklinikum Heidelberg. Daher werden seit 1998 Erfahrungen mit dem Pflegedokumentationssystem PIK® auf inzwischen vier Pilotstationen gesammelt und systematisch evaluiert. Neben Fragen zur Akzeptanz von Computern in der Pflege und des Pflegeprozesses wurden auch Fragen der Qualität von Pflegedokumentationen untersucht. Die Pflegedokumentation, als wichtiger Teil der klinischen Dokumentation, stellt eine Teilqualität einer gesamten Pflegequalität dar. Der Pflegeprozess und seine Dokumentation werden in der Regel jedoch nur unzureichend auf den Stationen angewandt. Die Gründe, die hierfür in der Literatur angegeben werden, sind vielfältig. U.a. werden Formulierungsschwierigkeiten und die mangelnde Akzeptanz des Pflegeprozesses angegeben. Der Einzug von rechnergestützten Dokumentationssystemen in der Krankenpflege führt unweigerlich zu dem Vergleich von rechnergestützten und konventionellen Pflegedokumentationssystemen. Die wissenschaftliche Begleitung der Einführung rechnergestützter Pflegedokumentation ermöglichte es quantitative und qualitative Zahlen zur Qualität von Pflegedokumentationen zu erheben. Dies geschah anhand einer Qualitätscheckliste, die aufgrund einer intensiven Literatursichtung erstellt wurde. Um die Veränderung in der Qualität der Pflegedokumentationen zu ermitteln, wurde von den vier Pilotstationen, auf denen PIK® in Routine läuft, je 20 Dokumentationen zu drei verschiedenen Zeitpunkten, von zwei externen Pflegeexperten, begutachtet - 3 Monate vor der Einführung von PIK® sowie 3 und 9 Monate nachher (insgesamt 240 Dokumentationen). Die Pflegekräfte sehen in der Benutzung der rechnergestützten Pflegedokumentation eine Qualitätsverbesserung sowie eine Verbesserung der Lesbarkeit und der Vollständigkeit der Pflegedokumentation. Diese subjektiven Aussagen der Pflegekräfte wurden den objektiven Ergebnissen der Qualitätsmessungen gegenübergestellt. Dabei wurde nachgeprüft ob neben formalen Aspekten (wie Umfang und Vollständigkeit) sich auch die inhaltliche Qualität verbessert hat. Die Gutachter konnten eine signifikante Verbesserung in der Qualität der Dokumentationen feststellen, vor allem bedingt durch die Erhöhung der formalen Vollständigkeit. Die inhaltliche Ausgestaltung der Pflegedokumentationen und die Individualisierung der Pflegeplanung sind noch verbesserungsfähig. Die Einführung rechnergestützter Pflegedokumentation stellt eine Möglichkeit dar nicht nur den Pflegeprozess erfolgreich einzuführen sondern auch eine qualitative Verbesserung der Pflegedokumentationen zu erreichen. Wichtiger Erfolgsfaktor für eine qualitative Verbesserung der Dokumentation ist die Reflexion der Mitarbeiter über ihre Dokumentationspraxis und die Betreuung bei der Einführung eines neuen Dokumentationsystems durch eine qualifizierte Pflegekraft. TI - Evaluation rechnergestützter Pflegedokumentation auf vier Pilotstationen - Abschlussbericht, Teil Qualitätsmessungen. (PIK Studie 2000/2001) KW - Pflegedokumentation KW - Pflegeprozess KW - Qualitätsmessungen KW - Rechnerunterstützungnursing documentation KW - nursing process KW - quality measurement KW - computerbased N1 - Die Auswirkungen eines rechnergestützten Pflegedokumentationssystem auf die Quantität und Qualität von Pflegedokumentationen. Erscheint in: Pflege - Huber Verlag 3/2003. A1 - Mahler, Cornelia A1 - Ammenwerth, Elske A1 - Eichstädter, Ronald A1 - Hoppe, Bettina A1 - Mansmann, Ulrich A1 - Angelika, Tautz A1 - Wagner, Andreas AV - public ER -