%0 Journal Article %@ 0943-8610 (Druck-Ausg.); 2194-508X (Online-Ausg.) %A Laack, Isabel %C Berlin ; Boston, Mass. %D 2021 %F heidok:32778 %I de Gruyter %J Zeitschrift für Religionswissenschaft %K Identität der Religionswissenschaft, Außereuropäische Religionsgeschichte, Azteken, Göttervorstellungen, León-Portilla, Yohualli Ehecatl %N 2 %P 186-215 %R 10.11588/heidok.00032778 %T Wozu Postkolonialismus, Diskurstheorie und Religionsästhetik? %U https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/32778/ %V 29 %X In der Debatte um die Integrität der Religionswissenschaft verteidigen einige Autoren angesichts der Dominanz metatheoretischer Reflexionen und diskursanalytischer Genealogien des Religionsbegriffs die außereuropäische Religionsgeschichte als Kerngeschäft der Disziplin. Statt die Bedeutung der Religionsgeschichte für die Theoriebildung hervorzuheben, stellt der Artikel die umgekehrte Frage: Welchen Nutzen haben neuere theoretische Ansätze wie Postkolonialismus, Diskurstheorie und Religionsästhetik für die konkrete religionshistorische Arbeit? Der aus diesen Ansätzen resultierende Perspektivwechsel wird am Beispiel aztekischer Göttervorstellungen diskutiert, konkret an León-Portillas dominanter Rekonstruktion eines aztekischen philosophischen Monotheismus. Seine Interpretation wird postkolonial und diskursiv dekonstruiert und eine religionsästhetisch inspirierte Neuinterpretation eines Teilaspekts, dem Göttertitel Yohualli Ehecatl, vorgeschlagen. %Z Dieser Beitrag ist aufgrund einer (DFG-geförderten) Allianz bzw. Nationallizenz frei zugänglich. *** This publication is freely accessible due to an Alliance licence and a national licence (funded by the DFG, German Research Foundation) respectively.