%0 Generic %A Neuroth, Heike %A Mertzen, Daniela %A Schneemann, Carsten %A Burkart, Christine %A Straka, Janine %A Fachhochschule Potsdam, %A Universität Potsdam, %C Heidelberg %D 2023 %F heidok:33132 %R 10.11588/heidok.00033132 %T Institutionalisiertes und nachhaltiges Forschungsdatenmanagement in Brandenburg (IN-FDM-BB) %U https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/33132/ %X Das Verbundprojekt IN-FDM-BB aller acht staatlichen forschenden Hochschulen Brandenburgs baut auf der seit Ende 2019 vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg (MWFK) geförderten Landesinitiative Forschungsdatenmanagement in Brandenburg (FDM-BB) auf und wurde im Oktober 2022 bewilligt. Die Fördergelder für die brandenburgischen Hochschulen der Angewandten Wissenschaften kommen vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF); die Fördergelder für die Universitäten vom MWFK, so dass dieses Vorhaben auf einer zeitgleichen Bund-Land-Finanzierung beruht. Insgesamt stehen bis zu 2,5 Mio. Euro für die Laufzeit von 3 Jahren zur Verfügung, um ein nachhaltiges Forschungsdatenmanagement (FDM) an den brandenburgischen Hochschulen zu institutionalisieren. Die acht Hochschulen und einige der außeruniversitären Forschungseinrichtungen Brandenburgs bilden bereits seit 2019 die Landesinitiative FDM-BB, koordiniert durch die Fachhochschule Potsdam und die Universität Potsdam. Die Landesinitiative leistete essenzielle Vorarbeiten wie die Analyse des wissenschaftspolitischen Umfeldes [1], qualitative und quantitative Erhebungen der FDM-Anforderungen an den brandenburgischen Hochschulen [2] und die Erarbeitung von Handlungs- und Implementierungsempfehlungen zum FDM [3], welche nun in enger Kooperation der Hochschulen brandenburgweit aufgebaut werden können. Wie in der Forschungsdatenstrategie für das Land Brandenburg2 dargelegt, sollen im Rahmen der Landesinitiative FDM-BB nicht nur der lokale Kompetenzaufbau an den einzelnen Hochschulen gefördert und begleitet werden, sondern landesweite, gemeinsame IT-Dienste und Dienstleistungen bereitgestellt sowie Vernetzung und Wissenstransfer zwischen den Forschungseinrichtungen in den Vordergrund gerückt werden. Obwohl die Hochschulen den Kern des Verbundprojekts IN-FDM-BB bilden, spielt der lebendige Austausch mit den außeruniversitären Einrichtungen in Brandenburg als Teil dieses Netzwerkes weiterhin eine zentrale Rolle. Das Arbeitsprogramm des Verbunds gliedert sich in die folgenden Tätigkeitsschwerpunkte: ● Lokaler Kompetenzaufbau an jeder Hochschule, unterschieden zwischen FDM-Early Adopter und FDM-Beginner Institutionen ● Aufbau lokaler und landesweiter Qualifizierungsangebote für die Zielgruppen FDM Verantwortliche, Forschende und Studierende ● Landesweite, kooperative Bereitstellung relevanter FDM-Dienstleistungen und wissenschaftlich-technologischer IT-Dienste (z. B. RDMO, RADAR) inklusive Geschäfts- und Finanzierungsmodelle ● Institutionalisierung, Dissemination Um den lokalen Kompetenzaufbau an den einzelnen Hochschulen und die Entwicklung landesweiter Dienste und Dienstleistungen voranzubringen, tragen alle beteiligten Hochschulen Verantwortung in den Bereichen ihrer Kernkompetenzen: ● Fachhochschule Potsdam: Co-Verbundleitung mit besonderer Verantwortung im Bereich Institutionalisierung und landesweiter Aufbau von Qualifizierung und Schulung für Studierende ● Universität Potsdam: Co-Verbundleitung mit besonderer Verantwortung im Bereich Institutionalisierung und landesweite Bereitstellung technischwissenschaftlicher FDM-Dienste ● Brandenburgisch Technische Universität Cottbus-Senftenberg: Landesweiter Aufbau von Qualifizierung und Schulung für FDMVerantwortliche und Forschende ● Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder): Landesweiter Aufbau von Qualifizierung und Schulung im Bereich rechtliche und ethische Expertise ● Technische Hochschule Wildau: Konzept Bedarfserhebung inklusive Umfragesystematik ● Filmuniversität Babelsberg KONRAD WOLF: Analyse und Dokumentation im Bereich „FDM-Erstberatung von Forschenden“ ● Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde: ○ Analyse und Dokumentation im Bereich „Informations- und Weiterbildungsveranstaltungen“ ● Technische Hochschule Brandenburg: ○ Ergänzung der persönlichen Beratung durch spezifische, bedarfsgerechte Materialien und FDM-Handreichungen IN-FDM-BB definiert den Erfolg des Verbundprojekts entlang folgender Kriterien: ● Institutionalisierung von FDM an allen brandenburgischen Hochschulen lokal und als landesweite Kooperationen bis Ende 2025 ● Lokal verstetigte unbefristete FDM-Stellen(anteile) an jeder Hochschule ● Landesweite Verständigung auf technische Infrastruktur/Dienste mit lokalem „Look & Feel“ ● FDM als Teil des „Forschungsalltags“ ● Beitrag zur deutschlandweiten Diskussion um neue Berufsfelder wie Data Stewards Literaturverzeichnis:[1] Wuttke, U., Neuroth, H., Rothfritz, L., Straka, J., Zeunert, M., Schneemann, C., Hartmann, N. & Radtke, I. (2021). Umfeldanalyse zum Aufbau einer neuen Datenkultur in Brandenburg (Projektreport FDM-BB, AP 1, Version 1.0). Universitätsverlag Potsdam. DOI:https://doi.org/10.25932/publishup-48090. [2] Radtke, I., Hartmann, N., Neuroth, H., Rothfritz, L., Wuttke, U., Straka, J., Zeunert, M. & Schneemann, C. (2020). Anforderungserhebung bei den brandenburgischen Hochschulen (Projektreport FDM-BB, AP 2, Version 1.0). Universitätsverlag Potsdam, DOI:https://doi.org/10.25932/publishup-48091. [3] Neuroth, H., Straka, J., Zeunert, M., Schneemann, C., Hartmann, N., & Radtke, I. (2021). Handlungs- und Implementierungsempfehlung zum Forschungsdatenmanagement in Brandenburg (Projektreport FDM-BB, AP 3, Version 1.0). Universitätsverlag Potsdam. DOI:https://doi.org/10.25932/publishup-50511