TY - GEN Y1 - 2023/// TI - Beratung im schulischen Kontext: Potenziale von Blended-Learning-Szenarien für die Förderung von Beratungskompetenz bei angehenden Lehrpersonen CY - Heidelberg AV - public KW - Blended-Learning KW - Beratungskompetenz ID - heidok34031 UR - https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/34031/ A1 - Hartenstein, Anna Natalie N2 - Die elterliche Beteiligung an der schulischen Laufbahn von Kindern und Jugendlichen geht mit einer Vielzahl an positiven Effekten auf Seiten der Schüler:innen einher. Dazu zählen beispielsweise neben der Steigerung von schulischen Leistungen auch Aspekte wie die Reduzierung von unerwünschten Verhaltensweisen. Ein zentraler Bestandteil einer solchen Zusammenarbeit zwischen Eltern und Lehrpersonen sind Beratungsgespräche, die aufseiten der Lehrpersonen spezifischer Kompetenzen bedürfen. In diversen Studien konnte aufgezeigt werden, dass die Beratungskompetenz von Lehrpersonen bereits in der universitären Phase der Lehrer:innenbildung gefördert werden kann. Dabei wurden bislang vor allem Trainingsprogramme in Form von konventionellen Präsenzkursen eingesetzt. Unzureichend beantwortet ist jedoch die Frage, ob eine solche Förderung auch in Form eines Trainings im Blended-Learning-Format effektiv ist. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit wurde ein solches Training konzipiert, umgesetzt und in Bezug auf seine Effektivität sowie Akzeptanz bei den Teilnehmenden evaluiert. Dafür wurden N = 118 angehende Lehrpersonen randomisiert dem Blended-Learning-Format oder einem inhaltsäquivalenten Training in Präsenzform zugeteilt und vor, direkt im Anschluss sowie 12 Wochen nach dem Training mittels online bereitgestellter Selbsteinschätzungsskalen befragt. Dabei wurde nicht nur eine generelle Zufriedenheit bzw. Akzeptanz des Blended-Learning-Formats durch die teilnehmenden angehenden Lehrpersonen deutlich, auch bzgl. der erworbenen Beratungskompetenz sowie des deklarativen Wissens zur Beratung im schulischen Kontext erwies sich das Trainingsformat als effektiv und unterschied sich in seiner Wirksamkeit nicht vom Training in Präsenzform. Auch für die Einstellung der angehenden Lehrpersonen bzgl. Beratung im schulischen Kontext konnten durch das Training positive Effekte beobachtet werden. Analysen zur Bedeutung individueller Teilnehmendenmerkmale zeigten, dass sich weder die Selbstregulationsfähigkeit noch die computerbezogene Selbstwirksamkeitserwartung der angehenden Lehrpersonen (positiv) auf den Lernerfolg der Teilnehmenden im Blended-Learning-Training auswirkte, sondern alle angehenden Lehrpersonen gleichermaßen vom Training profitierten. ER -