TY - GEN UR - https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/35118/ A1 - Kitzel, Adrian N2 - Während des Zweiten Irakkrieges wurden Lautsprecher, aus denen ohrenbetäubend laute Musik schallte, extensiv im Gefecht eingesetzt, um den Feind zu demoralisieren und gleichzeitig die Kampfmoral der eigenen Truppen zu stärken. Die US-Regierung unter George W. Bush entwickelte ein Verhörprogramm, das neben der gleichzeitigen Aussetzung unterschiedlicher Techniken wie Isolation, sensorischer Deprivation und Stresspositionen auch die Dauerbeschallung mit lauter Musik oder Sound über bis zu 72 Stunden als legitimierte Praxis miteinschließen. Die in den amerikanischen Gefangenenlagern während des globalen Krieges gegen den Terrorismus angewendeten Praktiken verstoßen gegen das in Artikel 5 der Europäischen Menschenrechtscharta festgeschriebene absolute Folterverbot und sind nach einem Urteil des Europäischen Gerichtshofes aus dem Jahre 2014 mit Folter gleichzusetzen. In der vorliegenden Arbeit soll die Bedeutung von Beschallung als Waffe der Psychologischen Kriegsführung und als Methode der sogenannten Erweiterten Verhörmethoden im globalen Krieg gegen den Terrorismus untersucht und die Funktionen der hierbei eingesetzten Sounds sowie der verwendeten Musik herausgearbeitet werden. ID - heidok35118 Y1 - 2024/// TI - Musik als Waffe - Beschallung als Instrument Psychologischer Kriegsführung und Folter im globalen Krieg gegen den Terrorismus nach 9/11 AV - public CY - Heidelberg ER -