TY - GEN AV - public ID - heidok35654 UR - https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/35654/ CY - Heidelberg TI - Der Einfluss der medikamenten-induzierten Schlafvideoendoskopie auf die Ausprägung des Apnoe-Hypopnoe-Indexes in der Polysomnografie A1 - Gasparic, Merle Gabriele Y1 - 2025/// N2 - Hintergrund: Es entsteht immer wieder der subjektive Eindruck, dass der Schweregrad der obstruktiven Schlafapnoe in der Nacht nach einer medikamenten-induzierten Schlafvideoendoskopie (MISE) geringer ausfällt. Fragestellung: Es wird die Hypothese aufgestellt, dass der Zeitpunkt der MISE einen Einfluss auf Ergebnisse der Polysomnografie (PSG) hat. Material und Methode: Retrospektive Datenuntersuchung von 101 Patienten aus einem Patientenpool von 813 Patienten zwischen den Jahren 2017 bis 2020 mit diagnostizierter obstruktiver Schlafapnoe. In der Studiengruppe (SG, n=53) wurde DISE am selben Tag wie PSG2 durchgeführt, während sie in der Kontrollgruppe (KG, n=58) an einem anderen Tag durchgeführt wurde. Primärer Zielparameter war die Veränderung des Apnoe-Hypnoe-Index (AHI) zwischen den beiden PSG. Ergebnisse: Der AHI verringerte sich zwischen den beiden PSG in der SG vs. KG im Mittelwert um -4,77 +/- 18,92/h vs. -1,70 +/- 13,77/h, im Median um -3,80/h vs. -0,25/h. Statistische Signifikanz wurde jedoch nur bei der Betrachtung der in domo erhobenen Daten erreicht (p=0,0189). Dort blieben der mittlere und mediane AHI in der KG unverändert, während er in der SG deutlich abnahm (Mittelwert SG -7,62+/- 20,47, KG 0,38 +/- 11,53; Median: SG -6,65, KG 0,20). Schlussfolgerungen: Die Durchführung der MISE am Tag vor der PSG kann die Ergebnisse der PSG beeinflussen und zu einem niedrigeren Schweregrad führen. PSG und die MISE sollten daher an unterschiedlichen Tagen stattfinden. ER -