TY - GEN ID - heidok36232 UR - https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/36232/ TI - HR- und Gesundheitsmanagement im digitalen und demografischen Wandel. Bedarfe in der deutschen Bundesverwaltung : eine qualitative Interviewstudie CY - Heidelberg Y1 - 2021/// AV - public N2 - Die digitale Transformation und der demografische Wandel stellen für den Öffentlichen Dienst allgemein und die deutsche Bundesverwaltung im Speziellen erhebliche Herausforderungen dar. Einerseits entstehen durch die Digitalisierung neue Tätigkeitsanforderungen und Belastungsmuster für Fach- und Führungskräfte. Andererseits sieht sich der Öffentliche Dienst mit einer alternden Belegschaft sowie einem zunehmenden Fachkräftemangel konfrontiert. Im Rahmen des vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderten Forschungsprojektes ?Maßnahmen und Empfehlungen für die gesunde Arbeit von morgen? (MEgA) wurde untersucht, wie sich dies auf die Beschäftigten auswirkt und welche Bedarfe für das Personal- und Gesundheitsmanagement in der Bundesverwaltung daraus resultieren. In circa eineinhalbstündigen, teilstrukturierten Interviews mit 26 Personen in leitenden Funktionen im Human Resource (HR)- oder Gesundheitsmanagement sowie mit Mitgliedern des Personalrats wurden in den oberen und obersten Bundesbehörden der Status Quo, Chancen und Risiken sowie Bedarfe und Umsetzungshindernisse der Themengebiete Digitalisierung, demografischer Wandel, HR-Management, Betriebliches Gesundheitsmanagement sowie Führung ermittelt. Die Ergebnisse der inhaltsanalytischen Auswertung zeigen vielfältige personal- und gesundheitspolitische Handlungsbedarfe. Für die erfolgreiche digitale Transformation nehmen die Ausstattung mit IT-Technik sowie eine Veränderungs- und Lernbereitschaft von Fach- und Führungskräften einen zentralen Stellenwert ein. Die Interviewpartner*innen identifizierten einen deutlichen Bedarf in der Personalentwicklung und betonten neben der Förderung von Kompetenzen im Umgang mit IT-Anwendungen vor allem die Relevanz von personalen Kompetenzen (wie Fähigkeiten zur Selbstorganisation und Eigenverantwortung). Vor dem Hintergrund des demografischen Wandels wird ein vorrangiger Bedarf in der Gewinnung und Bindung von Fach- und Führungskräften sowie einem gelingenden Wissenstransfer gesehen. Im Zuge der durch die Digitalisierung und hybride Arbeitsformen veränderten Anforderungs- und Belastungsmuster rücken die Themen gesundheitsförderliche Führung, sowie eine Sensibilisierung für die eigene Gesundheit in den Fokus. Neue Führungsqualitäten sind deutlich angezeigt, um orts- und zeitflexible Arbeitsformen gelingend umzusetzen. Die vorliegende explorative Studie liefert erste Hinweise und Ansatzpunkte zur Gestaltung eines modernen und präventiven HR- und Gesundheitsmanagements in den deutschen Bundesbehörden. Die Ergebnisse dienen als Grundlage für eine nachfolgende Online-Befragung mit einer größeren Stichprobe, um die in dieser Interviewstudie gefundenen Bedarfe zu validieren und deren Aussagekraft zu erhöhen. KW - HR-Management KW - Gesundheitsmanagement A1 - Busam, Betty A1 - Pfaff, Mareike A1 - Brandstädter, Simone A1 - Sonntag, Karlheinz ER -