eprintid: 36340 rev_number: 19 eprint_status: archive userid: 8572 dir: disk0/00/03/63/40 datestamp: 2025-04-03 12:28:04 lastmod: 2025-04-28 12:27:47 status_changed: 2025-04-03 12:28:04 type: conferenceObject metadata_visibility: show creators_name: Gärtner, Anne creators_name: Grüttemeier, Kristina creators_name: Rump, Markus creators_name: Vompras, Johanna title: Was machen eigentlich Data Champions? subjects: ddc-004 divisions: i-704000 pres_type: poster abstract: Data Champions (DC) dienen der Verbesserung von Sichtbarkeit und Effektivität des Forschungsdatenmanagements (FDM) an Hochschulen. Das Konzept wurde an der TU Delft [1] und der University of Cambridge [2] entwickelt und hat sich dort zu einem erfolgreichen Modell etabliert. Die Adaption des Konzepts ist mittlerweile auch im deutschen Hochschulraum ein aktuelles Thema und wird in bestehende FDM-Services aufgenommen (z.B. [3, 4]). Standortabhängig wird das DC-Konzept unterschiedlich ausgestaltet. Es gibt DC-Adaptionen, bei denen vorbildliches Forschungsdatenmanagement hochschulweit vorgestellt und die beteiligten Forschenden zu Data Champions „gekürt“ werden [3]. Andere Hochschulen etablieren beständige DC-Netzwerke, die sich kontinuierlich für ein vorbildliches FDM am Standort starkmachen [4]. Dieser Posterbeitrag präsentiert eine Adaption auf Netzwerkbasis, die seit 2020 an einer Hochschule besteht. In diesem DC-Netzwerk fungieren DC als freiwillige Multiplikator*innen innerhalb ihrer Fachbereiche. Sie kommunizieren u.a. Prinzipien des FDM in ihren Fachbereichen und spiegeln fachspezifische Bedarfe zurück an die zentralen FDM-Servicestellen. Die Kommunikation in beide Richtungen funktioniert durch niedrigschwellige Optionen wie E-Mailverteiler sowie durch ca. 2-3 Mal jährlich stattfindende Treffen. Die Treffen fördern den Austausch über Disziplingrenzen hinweg und dienen der Verbreitung von Best Practices im Datenmanagement. DC profitieren durch ihre Teilnahme am Netzwerk von erhöhter Sichtbarkeit in der wissenschaftlichen Gemeinschaft, und erhalten die Möglichkeit, ihr Wissen im Datenmanagement durch die Vernetzung zu erweitern und aktuelle Entwicklungen und Tools kennenzulernen. Das kann ihnen sowohl in der Forschung als auch bei der Einwerbung von Drittmitteln zugutekommen. Das beschriebene DC-Netzwerk ist dabei an verschiedener Stelle für das institutionelle Forschungsdatenmanagement förderlich: Das Netzwerk hilft der Hochschule disziplinspezifische Bedürfnisse zu identifizieren und langfristig zentrale FDM-Angebote stärker mit diesen Bedürfnissen zu verknüpfen. Ein Beispiel dafür, wie Bedarfe aus den Fachbereichen geäußert und aufgegriffen werden, ist die Entwicklung einer Handreichung zu Möglichkeiten der Datenspeicherung. Die Auswahl von Speichermöglichkeiten stellt Forschende immer wieder vor Herausforderungen. Die DC kommunizierten diese Herausforderung als Unterstützungsbedarf. Als Reaktion entwickeln die zentralen FDM-Servicestellen eine generische Handreichung, die anschließend von den DC auf die disziplinspezifischen Besonderheiten zugeschnitten wird. Durch die enge Zusammenarbeit werden zentrale Angebote bekannter und FDM-Servicestellen erhalten Einblicke in einzelne Fachdisziplinen. Der Input aus dem DC-Netzwerk fließt in die Entwicklung von maßgeschneiderten Beratungs- und Unterstützungsangeboten ein. Wie im Beispiel der Handreichung, können die DC als Expert*innen ihrer Fachbereiche an den Entwicklungen beteiligt werden. Aktuell nehmen an den Treffen des Netzwerks 10-15 DC aus verschiedenen Fachbereichen teil, was diese zu einer am Standort einzigartigen Austauschmöglichkeit zu FDM-Themen macht. Um auch zukünftig den Bedarfen der Forschenden zu entsprechen und Mehrwerte für die universitätsweite FDM-Strategie zu schaffen, ist eine kontinuierliche Evaluation und Weiterentwicklung des Konzepts notwendig. Zum Beispiel könnte das Konzept in einer zukünftigen Form zusätzliche Rollen enthalten, die über entsprechende Stellenmodelle in die Organisationsentwicklung der FDM-Servicestellen einfließen. Dieser Posterbeitrag präsentiert das Konzept in seiner aktuellen Form und skizziert Chancen, aber auch Hürden und Herausforderungen bei der Etablierung und dem Betrieb eines solchen Netzwerks. Referenzen: [1] TU Delft: https://osc-delft.github.io/initiatives#data-champions; [2] University of Cambridge: https://datascience.codata.org/articles/10.5334/dsj-2019-023; [3] “Data Champions” an der TU Dortmund: https://fdm.tu-dortmund.de/fdm-an-der-tu-dortmund/data-champions/; [4] Data Champions an der Uni Bielefeld: https://www.uni-bielefeld.de/ub/digital/forschungsdaten/data-champions/ date: 2025 id_scheme: DOI id_number: 10.11588/heidok.00036340 official_url: https://pub.uni-bielefeld.de/record/3002076 collection: c-62 ppn_swb: 1923771205 own_urn: urn:nbn:de:bsz:16-heidok-363400 language: ger bibsort: GARTNERANNWASMACHENE20250314 full_text_status: public place_of_pub: Heidelberg pages: 1 event_title: E-Science-Tage 2025 event_location: Universität Heidelberg event_dates: 12.03.2025 - 14.03.2025 citation: Gärtner, Anne ; Grüttemeier, Kristina ; Rump, Markus ; Vompras, Johanna (2025) Was machen eigentlich Data Champions? [Conference Item] document_url: https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/36340/7/Gaertner_et_al_Poster_DataChampions_2025.pdf