%0 Generic %9 Master thesis %A Fanz, David Nicolas %C Heidelberg %D 2025 %F heidok:36651 %R 10.11588/heidok.00036651 %T Chinakompetenz im Schulunterricht. Eine Analyse der Curricula und Schulbücher der Sekundarstufe des deut- schen Bildungssystems %U https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/36651/ %X Die Vermittlung von sogenannter "Chinakompetenz" nimmt in einer globalisierten Welt einen immer wichtigeren Teil politischer Bildung in der Sekundarstufe ein. Die vorliegende Masterarbeit geht der Frage nach, in welchem Ausmaß und auf welche Weise "Chinakompetenz" in Lehrplänen und Schulbüchern des Politik- und Sozialkundeunterrichts in Deutschland vermittelt wird. Zunächst werden in einer quantitativen Analyse 195 aktuelle Lehrpläne der Sekundarstufe aller deutschen Bundesländer daraufhin untersucht und anschließend anhand eines fünfstufigen Schemas danach kategorisiert, inwieweit China im Curriculum vorkommt. Anschließend wird in einer umfassenden Auswertung von über 600 Schulbüchern (2000–2020) mittels MAXQDA herausgearbeitet, wie und was über China vermittelt wird, ergänzt durch eine detaillierte Auswertung der Schulbücher, die für den Zeitraum 2021–2024 zugelassen wurden. Die Untersuchung zeigt auf, dass "Chinakompetenz" in den Lehrplänen eher selten vorgeschrieben ist, in den Schulbüchern aber – vor allem mittels Stichworten wie „China“, „Sicherheitsrat“, „Tigerstaat“ oder „(Neue) Seidenstraße“ – sehr häufig. Damit rührt die Studie an ein Spannungsverhältnis zwischen dem von den Curricula Vorgegebenen und dem tatsächlich von Lehrkräften zum Einsatz gebrachten Unterrichtsmaterial und setzt Impulse für eine differenzierte Auseinandersetzung darüber, ob und wie die "Chinakompetenz" in die politische Bildung an deutschen Schulen integriert werden sollte.