TY - GEN PB - Wichmann EP - 391 Y1 - 2008/// T3 - Angewandte Geoinformatik CY - Heidelberg AV - public ID - heidok36934 A1 - Vetter, Michael A1 - Höfle, Bernhard A1 - Mandlburger, Gottfried A1 - Rutzinger, Martin SN - 978-3-87907-464-8 TI - Ableitung von Flusssohlenmodellen aus Flussquerprofilen und Integration in Airborne Laserscanning Geländemodelle mit GRASS GISS SP - 382 UR - https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/36934/ N2 - In den letzten Jahren entwickelte sich das flugzeuggestützte Laserscanning ? auch bekannt als Airborne Laser Scanning (ALS) ? zu einem Standardverfahren für die topographische Geländeerfassung. Im Bereich von Gewässern liefern gängige ALS-Systeme die Höhe der Wasseroberfläche, die dann im digitalen Geländemodell (DGM) Eingang findet. Für Anwendungen im Bereich der hydraulischen Modellierung ist jedoch nicht die Wasseroberfläche, sondern das Flussbett erforderlich, da ansonsten das Abflussvolumen z.B. bei Überflutungsmodellen über- bzw. unterschätzt wird. Die in diesem Beitrag vorgestellte, neue Methode ist mit OpenSource Software (GRASS GIS) umgesetzt. Dabei wird eine Flusssohle auf Basis von eingemessenen Querprofildaten interpoliert und das so erhaltene digitale Flusssohlenmodell (DFM) in ein hochauflösendes ALS-DGM integriert. Das Verfahren besteht aus sieben neu entwickelten GRASS GIS Modulen, die sich in drei Hauptgruppen aufteilen lassen: (i) Abgrenzung der Wasseroberfläche und Ableitung der Flussmittellinie, (ii) Generierung von Flussquerlinien orthogonal zur Flussachse, aus denen annähernd parallel zur Flussachse verlaufende Längsprofile abgeleitet werden. Zusätzlich werden mittels Objekterkennung Brückenpfeiler in den Originalprofildaten erkannt und entfernt. (iii) Berechnung von 3D-Vermaschungspunkten, Interpolation des DFM sowie Einbettung in das bestehende ALS-DGM. Alle Arbeitsschritte werden nach dem Setzen eines Startpunktes vollautomatisch durchgeführt. Durch diese Methode können zukünftig an jeder beliebigen Stelle des ALS-DGM Profile gezogen werden, die in einer hydraulischen 1D-Modellierung als Eingangsdaten dienen können und somit zur Verbesserung von Hochwassersimulationen beitragen. ER -