eprintid: 36967 rev_number: 12 eprint_status: archive userid: 9180 dir: disk0/00/03/69/67 datestamp: 2025-08-19 07:01:53 lastmod: 2025-08-19 07:03:31 status_changed: 2025-08-19 07:01:53 type: doctoralThesis metadata_visibility: show creators_name: Burger, Ralph title: Immuntherapien in der Uroonkologie: Ansprechen und prädiktive Marker in einer bizentrischen real-world Analyse von Patienten mit Urothel- und Nierenzellkarzinom divisions: i-63100 adv_faculty: af-06 cterms_swd: Immuntherapie cterms_swd: Urothelkarzinom cterms_swd: Nierenzellkarzinom abstract: ICI sind seit wenigen Jahren in der Uroonkologie zugelassen. Real-world Erfahrung zu Nutzen und Risiken bei neuartigen Nebenwirkungen liegt kaum vor. Zudem stehen bisher kaum potenzielle klinisch prädiktive Marker zur Verfügung, welche Therapieentscheidungen bei fortgeschrittenen urologischen Tumorerkrankungen erleichtern können. In einer kombinierten retro- und prospektiven Analyse wurden an zwei Krankenhäusern in Deutschland von 2016-2021 Patient*innen erfasst, die aufgrund eines metastasierten NCC oder UCA eine ICI-Therapie erhielten. Es wurde das radiologische Ansprechen, das PFS sowie Nebenwirkungen, die zu einer Therapieunterbrechung führten, erhoben. Das onkologische Ansprechen wurde den Zulassungsstudien gegenübergestellt und in einer uni- und multivariablen Analyse wurden klinisch prädiktive Marker ermittelt. 1185 ICI-Zyklen wurden bei 145 Patient*innen (111 Männer (77%) und 34 Frauen (23%)) appliziert. 64 (44,1 %) Patient*innen mit NCC und 81 (55,9 %) Patient*innen mit UCA erhielten eine ICI-Therapie. ICI-assoziierte Nebenwirkungen mit der Notwendigkeit einer Therapieunterbrechung wurden bei 17,2 % der NCC- und 20,9 % der UCA-Patient*innen beobachtet. Hierbei handelte es sich am häufigsten um renale (5,5%: Nephritis) und gastrointestinale (4,8%: Kolitis, Diarrhoe) Nebenwirkungen. 22 (15,1%) Patient*innen mussten deshalb hospitalisiert werden. Von 141 Patient*innen mit Verlaufsbildgebung wurde ein objektives Ansprechen bei 21,3% (n=13) der Patient*innen mit NCC und 20,0% (n=16) mit UCA beobachtet (mediane Ansprechdauer 14,9 Monate). Das PFS betrug bei Patient*innen mit NCC im Median 5,3 Mo und UCA 4,8 Mo. In der multivariablen Analyse konnten für die Gesamtkohorte eine NLR ≥ 3 (OR 0,31; p = 0,023) und ein CRP-Wert > 10 mg/L (OR 0,31; p = 0,014), für die UCA Gruppe ein ECOG-Performance-Score ≥ 2 (p = 0,04), sowie Lebermetastasen (p = 0,037) und für die NCC Kohorte ein Albuminwert < 35 g/L als leicht verfügbare prädiktive Marker für ein schlechteres PFS ermittelt werden. Diese real-world Erfahrung kann die patient*innen-zentrierte Beratung in der Therapieentscheidung unterstützen. Weitere Studien zu prädiktive Parameter sind notwendig. Therapieunterbrechungen sind häufig und das Nebenwirkungsspektrum erfordert eine interdisziplinäre Behandlung. date: 2025 id_scheme: DOI id_number: 10.11588/heidok.00036967 own_urn: urn:nbn:de:bsz:16-heidok-369672 date_accepted: 2025-05-19 advisor: HASH(0x558b45c6d410) language: ger bibsort: BURGERRAKPIMMUNTHERA20240719 full_text_status: public place_of_pub: Heidelberg citation: Burger, Ralph (2025) Immuntherapien in der Uroonkologie: Ansprechen und prädiktive Marker in einer bizentrischen real-world Analyse von Patienten mit Urothel- und Nierenzellkarzinom. [Dissertation] document_url: https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/36967/1/Dissertation%20Ralph_final_Bib.pdf