title: Di- und Triphenothiazine - neue Modellsysteme für redoxschaltbare molekulare Drähte creator: Krämer, Christa subject: 540 subject: 540 Chemistry and allied sciences description: 1. Aus literaturbekannten Verbindungen wurden Phenothiazinboronsäureester und ethinylierte Phenothiazine als Ausgangsmaterialien für die Suzuki- und Sonogashira-Kupplung dargestellt. Arylierte und alkinylierte Phenothiazine waren in guten Ausbeuten zugänglich. Die grünlich fluoreszierenden arylierten und alkinylierten Phenothiazinderivate weisen Stokes-Shifts im Bereich von 5000-9000 cm-1 auf. Aufgrund des Schweratomeffekts beträgt die Quantenausbeute maximal 40 %. Es ergibt sich eine gute Korrelation zwischen den längstwelligen Absorptionsmaxima und den sigma-p-Parametern der Substituenten, sowohl in der Reihe der Aryle als auch in der Reihe der Alkine. Die Verbindungen wurden elektrochemisch reversibel oxidiert. Dabei zeigte sich, dass das Potential wesentlich von der Art des Substituenten und des elektronegativen Brückenelements Acetylen beeinflusst wird. Nitroarylierte Verbindungen, welche sowohl reversibel reduziert als auch oxidiert werden können, können als Modelle für molekulare Gleichrichter betrachtet werden. 2. Des weiteren wurde ein Pool von unsymmetrisch substituierten Bausteinen für die Synthese von Oligomeren gewonnen. Die Phenothiazindimere und –trimere erweisen sich als potente Fluorophore mit Stokes-Shifts von 5000-9000 cm-1. Die höchsten Quantenausbeuten erreicht man mit starren Butadiinen und alkinverbrückten Oligomeren. Die elektrochemischen Untersuchungen ergaben, dass in direkt verknüpften Phenothiazinoligomeren die größte elektronische Kommunikation zwischen den Einheiten herrscht, in biphenylen- und thiophenethinylenverknüpften Bisphenothiazinen hingegen sind die Phenothiazinkörper elektronisch vollständig entkoppelt. 3. Die großen Abstände im Kristall ließen keine topchemische Polymerisation von Phenothiazinbutadiinen zu. Hingegen gelang die thermische Polymerisation zu Oligomeren mit 3-5 Monomereinheiten. 4. Zum ersten Mal konnten Phenothiazinderivate auf HOPG selbstorganisiert und mit Hilfe eines Rastertunnelmikroskops abgebildet werden. Bedingt durch pi-pi-Wechselwirkungen zwischen den pi-Elektronen des Moleküls und der Bandstruktur des Graphits liegen die Moleküle flach auf der Oberfläche. Die Moleküle ordnen sich zueinander in Abhängigkeit von der Sperrigkeit des N-Alkylrestes leicht versetzt an. 5. In unterschiedlichen OLED-Anordnungen zeigt eine Triade in ihrer Funktion als Lochleiter beim Anlegen einer Spannung reversibel einen exponentiellen Anstieg der Stromdichte. Elektrolumineszenz wird nicht beobachtet. 6. Zur in situ Chemisorption auf Gold wurden fünf Phenothiazinderivate mit Thioester Termini synthetisiert. In zwei Fällen kann für eine auf eine Goldelektrode chemisorbierte Substratschicht im cyclovoltammetrischen Experiment reversible Oxidationen beobachtet werden. date: 2003 type: Dissertation type: info:eu-repo/semantics/doctoralThesis type: NonPeerReviewed format: application/pdf identifier: https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserverhttps://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/4417/1/Dissertation_Christa_Kraemer.pdf identifier: DOI:10.11588/heidok.00004417 identifier: urn:nbn:de:bsz:16-opus-44170 identifier: Krämer, Christa (2003) Di- und Triphenothiazine - neue Modellsysteme für redoxschaltbare molekulare Drähte. [Dissertation] relation: https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/4417/ rights: info:eu-repo/semantics/openAccess rights: http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/help/license_urhg.html language: ger