TY - GEN A1 - Przygodda, Frank UR - https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/4598/ N2 - Beobachtungen im mittleren Infrarotbereich um lambda = 10 Mikrometer (N-Band) ermöglichen die gezielte Untersuchung der Eigenschaften des zirkumstellaren Staubes junger stellarer Objekte. In der vorliegenden Doktorarbeit werden solche Beobachtungen beschrieben. Der erste Teil befasst sich mit der Auswertung der N-Band-Spektren von 31 T Tauri-Sternen. Das dominierende Merkmal dieser Spektren ist das Silikatband, welches sowohl in Emission als auch in Absorption zu beobachten ist. Die explizite Form des Silikatbandes hängt in erster Linie von Staubparametern wie der chemischen Zusammensetzung und der Korngröße ab. Die genauere Untersuchung der Emissionsspektren weist einen kontinuierlichen Übergang von Spektren mit starker Emission und einer spitzen Form zu Spektren mit schwacher Emission und einer breiteren, plateauartigen Form nach. Der Vergleich mit Modellspektren von Silikaten verschiedener chemischer Zusammensetzungen und Korngrößen zeigt, dass dieser Übergang durch die Emission von zunehmend größeren Staubkörnern erklärt werden kann. Es liegt nahe, dies auf einen Entwicklungseffekt durch Zusammenklumpung der Staubkörner zurückzuführen. Im zweiten Teil der Doktorarbeit wird MIDI, das Mid-Infrared Interferometric Instrument für das VLTI vorgestellt. Es ermöglicht räumlich sehr hoch aufgelöste Beobachtungen im mittleren Infrarotbereich. Der Erläuterung von technischen Aspekten des optischen Alignments und deren Einfluss auf die Qualität der Messergebnisse folgt die Auswertung typischer interferometrischer Daten. Beim jungen Doppelsternsystem Z CMa erlauben die Messergebnisse eine Abschätzung der Ausdehnung des im mittleren Infrarotbereich strahlenden Staubes um jede Komponente zu etwa 15 Millibogensekunden. Weiterhin werden spektral dispergierte Daten des jungen Doppelsternsystems VV CrA ausgewertet. Es kann bei beiden Komponenten die mit der Wellenlänge zunehmend Ausdehnung der Intensitätsverteilung bestimmt werden. DieSW-Komponente erscheint dabei im Vergleich zur NO-Komponente im gesamten N-Band um etwa 2 Millibogensekunden größer. TI - Spektroskopische und interferometrische Untersuchungen an T Tauri-Sternen im mittleren Infrarotbereich ID - heidok4598 AV - public Y1 - 2004/// ER -