%0 Generic %A Zwickel, Jan %D 2003 %F heidok:4615 %K Blocking , Rescorla-Wagner , Delta-Netzwerkblocking , error-correcting , delta-network , free classification %R 10.11588/heidok.00004615 %T Liegen ähnliche Mechanismen Kategorisierungsprozessen mit und ohne Rückmeldung zugrunde? %U https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/4615/ %X Es werden drei Experimente berichtet, die der Frage nachgehen, ob ein als �Blocking� bezeichnetes Phänomen, die Vernachlässigung redundanter Information, auch in Klassifikationsparadigmen ohne Rückmeldung auftritt. Der Blocking-Effekt wird als typisches Merkmal fehlergetriebenen Lernens angesehen und daher gewöhnlich nur mit Kategorisierungsparadigmen mit Rückmeldung in Verbindung gebracht. Während sich die Ergebnisse der ersten Studie mittels zwei post-hoc Annahmen gut mit der Hypothese eines Blocking-Effektes auch in Klassifizierungsparadigmen ohne Rückmeldung vereinbaren lassen, kann die zweite Studie vermutlich eine Grenze dieses Effektes durch deliberate kognitive Prozesse aufzeigen. Die ersten zwei Experimente untersuchen den Blocking-Effekt bei drei Kategorien. Im dritten Experiment erhalten die Teilnehmer eine Entscheidungsmöglichkeit lediglich zwischen zwei Kategorien. Es wird versucht die empirischen Daten mittels Netzwerksimulationen zu deuten. Ein Hauptaugenmerk ruht dabei auf der Annahme eines Rückmeldeprozesses über die bisherige Konsistenz der Zuordnung. Um die empirischen Daten zu erklären, müssen keine spezifischen Annahmen hinsichtlich der genauen Verarbeitungsprozesse der Rückmeldung getroffen werden. Damit lässt sich die hier diskutierte Modellvorstellung gut in allgemeine Kategorisierungsmodelle mit Rückmeldung (z.B. Pearce & Hall, 1980, Pearce, 1994) einbauen. Auch die Modellvorstellungen von Kruschke und Johansen (1999) lassen sich mit den hier beschriebenen Modellvorschlägen vereinbaren. Es wird versucht eine Brücke zwischen Kategorisierungsmodellen mit und ohne Rückmeldung zu schlagen.