TY - GEN ID - heidok4817 AV - public UR - https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/4817/ Y1 - 2004/// N2 - ?Signal Regulatory Proteins? (SIRP) sind glykosylierte Transmembran-Proteine, gehören zur Immunglobulin-Superfamilie und werden von zahlreichen Zellen des hämatopoetischen Sys-tems, Nervenzellen und Fibroblasten exprimiert. Sie werden in 2 Gruppen, SIRPa und SIRPb unterteilt. Vertreter der SIRPa besitzen alle eine intracytoplasmatische Domäne, welche zwei ?Immunoreceptor Tyrosin Based Inhibition Motifs? (ITIM) trägt und damit zur Klasse der In-hibitorischen Rezeptoren gehört. Vertreter der SIRPb gehören zur Klasse der aktivierenden Rezeptoren, besitzen aber nur einen kurzen intracytoplasmatischen Teil. Zur Signaltransduk-tion assoziieren sie über ihre Transmembrandomäne mit dem dimeren Adaptorprotein ?DNAX Activating Protein of 12kD? (DAP12), dessen Immunoreceptor Tyrosin Based Activation Motif (ITAM) nach Stimulation von SIRPb phosphoryliert wird, die Zelle aktiviert und in Makrophagen zur erhöhten Phagozytose führt. Gegenüber einer zahlreichen und um-fangreichen Charakterisierung der physiologischen Bedeutung von SIRPa, ist nur wenig über SIRPb bekannt. In der vorliegenden Arbeit konnte die SIRPb-Familie der Maus näher charakterisiert werden. Anhand von ?Interferon-Induced Ig-Binding Protein? (IIBP), welches eine Spleißvariante von SIRPb darstellt, konnten 2 SIRPb-Gene, SIRPb1 und SIRPb2, auf Chromosom 3 der Maus identifiziert werden. SIRPb1 kodiert für 2 Proteine, einem Transmembranprotein SIRPb1 und einem sezernierten Protein SIRPb1-S, die sich durch unterschiedliche Transkription und Spleißen des Gens ergeben. Beide Proteine bestehen gleich dem humanen Homolog aus einer IgV- und 2 IgC-Domänen, wobei SIRPb1 im Gegensatz zu SIRPb1-S noch eine Transmem-branregion aufweist. Das SIRPb2-Gen kodiert dagegen für ein Protein, welches im Gegensatz zu SIRPb1 nur 2 IgV-Domänen und eine Transmembranregion besitzt. Mit Hilfe von monoklonalen Antikörpern konnte die endogene Expression von SIRPb1 und 2 in Makrophagen untersucht werden. Die Transkription beider SIRPb-Gene ist wie IIBP durch Interferon in kultivierten Makrophagen des Knochenmarks induzierbar. Von beiden Proteinen, SIRPb1 und 2 konnte gezeigt werden, daß sie gleich dem humanen Homolog mit DAP12 assoziiert sind. Im Unterschied zum humanen Homolog wurde auch eine Bindung zwischen SIRPb2 und einer neuen Spleißvariante des dimeren Adaptormoleküls DAP10 nachgewiesen. Diese Ergebnisse zeigen, daß auch in der Maus mehrere Proteine der SIRPb-Familie als mögliche Antagonisten zu SIRPa existieren und nach Stimulation zur Zellaktivierung führen. Aufgrund ihrer Interferon-Induzierbarkeit in Makrophagen, könnte SIRPb beispielsweise zur erhöhten Phagozytose in aktivierten Makrophagen beitragen. A1 - Spannagel, Ralf TI - Klonierung und Charakterisierung von Signal Regulatory Protein beta in primären Makrophagen der Maus ER -