eprintid: 5218 rev_number: 8 eprint_status: archive userid: 1 dir: disk0/00/00/52/18 datestamp: 2005-01-11 10:49:34 lastmod: 2014-04-03 18:44:19 status_changed: 2012-08-14 15:13:58 type: doctoralThesis metadata_visibility: show creators_name: Lee, Jia-Jing title: Alltagswissen über Rheuma : ein transkultureller Vergleich zwischen Taiwan und Deutschland title_en: Everyday knowledge about rheumatism - A cultural comparison between Taiwan and Germany ispublished: pub subjects: ddc-300 divisions: i-100200 adv_faculty: af-10 keywords: Multimethodale Forschung cterms_swd: Rheumatismus cterms_swd: Alltagswissen cterms_swd: Kulturvergleich cterms_swd: Taiwan cterms_swd: Deutschland cterms_swd: Grounded theory abstract: Die vorliegende Arbeit ist auf einen Kulturvergleich zwischen Taiwan und Deutschland ausgerichtet. Anhand einer empirischen Studie wird die Hypothese überprüft, dass Unterschiede zwischen den beiden Population hinsichtlich des Krankheitsverständnisses über Rheuma bestehen. Der Schwerpunkt liegt in der Untersuchung der Ursachenvorstellungen zu Rheuma. Methodisch setzt sich die Studie aus einem qualitativen und einem quantitativen Teil zusammen. Der qualitative Teil besteht aus einem speziell für das Forschungsanliegen konzipierten teilstandardisierten Interviewleitfaden, welcher hinsichtlich ausgewählter Fragestellungen durch weitere quantitative Messverfahren ergänzt wird. Die Datenerhebung in Form von Befragung wurde an insgesamt 60 Probanden in Taiwan und Deutschland durchgeführt. Die Interviewdaten wurden zunächst gemäß dem Ansatz der Grounded Theory nach Glaser und Strauss (1998) geordnet. Das hierbei entstandene siebenstufige Kategoriensystem mit insgesamt elf Themenbereichen ist als Gesamtresultat des qualitativen Vorgehens zu bewerten. Im zweiten Schritt wurden in Anlehnung an die typisierende Strukturierung nach Mayring (1997) markante Antworttypen innerhalb der beiden Untersuchungsgruppen gebildet. Für die quantitativen Daten wurden neben den inferenzstatistischen Unterschiedsberechnungen die Effektstärken für die beiden Untersuchungsgruppen ermittelt. Die Gegenüberstellung der qualitativen und quantitativen Ergebnisse belegt hinsichtlich der Themenbereiche �Erfahrungshintergrund�, �Ernsthaftigkeits- bzw. Bedrohlichkeitseinschätzung� und �Ursachenvorstellungen� deutliche gruppenspezifische Differenzen. Bezüglich der Krankheitsattribution zeigt die taiwanesische Gruppe eine signifikant höhere Akzeptanz für die folgenden Ursachenfaktoren des Rheuma-Ursachen-Fragebogens: �Kalte Dusche nach dem Sport�, �Verletzung�, �Nicht auskurierte Blutergüsse� und �Alterungsprozess�. Die Aussagekraft dieser Befunde wird insgesamt dadurch eingeschränkt, dass die Reliabilität und damit auch die Validität des Fragebogens in den beiden untersuchten Gruppen deutliche Differenzen aufweisen. Dagegen können diesbezüglich aus den qualitativen Auswertungsergebnissen vier taiwanesisch-spezifische Kategorien klar identifiziert werden: �Fehlverhalten in der Kindheit, Jugend und Vergangenheit�, �Dauerhafte Anhäufung von Verletzungen im Bewegungsapparat�, �Wochenbettbedingte Fehlverhalten� sowie �Schlechter Schlaf�. Als deutsch-spezifisch werden parallel vier Kategorien entschlüsselt: �Organische Ursachen�, �Äußere Eingriffe�, �Psyche/ Einstellung� und �Antikörperreaktionen�. Abgesehen von der Ausnahme der psychosozialen Faktoren werden die Ergebnisse der quantitativen Auswertung durch die qualitativen Resultate gut gestützt bzw. inhaltlich ergänzt. Ausschließlich innerhalb der qualitativen Ergebnisse weisen hinsichtlich der Gruppenunterschiede folgende thematische Aspekte eine besonders hohe Kontext- bzw. Kultursensibilität in ihren Detailauslegungen auf: �Ursachenattributionen�, �Funktionalität der Krankheit�, �Relevanz der Mitwirkungen von Wetter- und Klimaänderungen bei der Schmerzwahrnehmung�, �Körperliche Auswirkungen der Krankheit� sowie �Verfügbare Behandlungsmöglichkeiten�. abstract_translated_text: Adopting an empirical viewpoint, this thesis is a cultural comparison between Taiwan and Germany. The hypothesis, that differences between both populations regarding everyday knowledge of rheumatism do exist, is first developed and examined. In addition, the emphasis of this study is on the investigation of the attribution of the disease causes to rheumatism. Methodically, the study is mainly based on a qualitative approach. In terms of other selected issues, further quantitative measuring methods are used to further enhance the interview results. There are total 30 Taiwanese and 30 Germen participating in this study. By comparing the outcomes of the qualitative analysis and the statistical data, concrete cultural-specific aspects related to rheumatism in the Taiwanese and German populations are identified and interpreted. The methodological specificities and problems resulting from the combination of both qualitative and quantitative approaches are thoroughly discussed. abstract_translated_lang: eng date: 2004 date_type: published id_scheme: DOI id_number: 10.11588/heidok.00005218 ppn_swb: 1643941208 own_urn: urn:nbn:de:bsz:16-opus-52183 date_accepted: 2004-10-11 advisor: HASH(0x55fc36bf70c8) language: ger bibsort: LEEJIAJINGALLTAGSWIS2004 full_text_status: public citation: Lee, Jia-Jing (2004) Alltagswissen über Rheuma : ein transkultureller Vergleich zwischen Taiwan und Deutschland. [Dissertation] document_url: https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/5218/1/Diss_End_PDF_SchwWei.pdf