TY - GEN A1 - Freese, Simone UR - https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/5221/ N2 - In transgenen Mausmodellen häufig beobachtet und unerwünscht sind unvorhersehbare Einflüsse regulatorischer Elemente des Insertionsortes auf das Expressionsverhalten der ins Genom eingebrachten Gene. In der vorliegenden Arbeit wurde untersucht, ob diese Einflüsse durch Integration in einen definierten Genlokus kontrolliert bzw. minimiert werden können. Hierfür wurde der ROSA26-Lokus ausgewählt, für den gezeigt war, daß er in der Maus ubiquitär exprimiert und für Gen-Targeting leicht zugänglich ist. Zudem führt die Inaktivierung der ROSA26-Transkripte zu keinem offensichtlich veränderten Phänotyp. Die Induzierbarkeit von Fremdgenen im ROSA26-Lokus wurde durch das Einbringen von zwei unterschiedlichen, Tet-induzierbaren Modulen zur Expression von GFP, getestet. Nach homologer Rekombination werden der Tetracyclin-abhängige Transaktivator (itTA) bzw. der reverse Tetracyclin-abhängige Transaktivator (iM2) konstitutiv unter Kontrolle des endogenen ROSA26-Promotors exprimiert. In ES-Zellen konnte für das iM2-System eine Doxycyclin-abhängige Induktion von GFP und für das itTA-System eine Repression der GFP-Expression gezeigt werden. In heterozygoten iM2-Mäusen konnte, nach Deletion der Selektionskassette, in allen analysierten peripheren Geweben eine Induktion der GFP-Expression erreicht werden, wobei die GFP-Expressionsniveaus gewebsspezifisch variierten. Induktionszeitpunkt und Dauer zeigten keinen Einfluss auf die GFP-Expression. In homozygoten iM2-Mäusen wurde eine gewebsabhängige Steigerung der GFP-Expression beobachtet. Im Gehirn heterozygoter iM2-Mäusen konnte keine, und in homozygoten iM2-Mäusen nur eine auf definierte neuronale Populationen beschränkte Induktion der GFP-Expression erreicht werden. Transaktivierungsexperimente, sowie inhomogene GFP-Expression im Gehirn heterozygoter itTA-Mäuse indizieren ein Silencing des ROSA26-Lokus in Neuronen, was sich in einer schwachen Aktivität des ROSA26-Promotors sowie einer schlechten Induzierbarkeit des CMVm auswirken kann. In dieser Arbeit wurde gezeigt, dass die verwendeten Expressionsmodule zur Charakterisierung von Genloci und deren endogenen Einflüsse auf Fremdgene geeignet sind. Hierbei wurde deutlich, daß der ROSA26-Lokus aufgrund seiner gewebsspezifischen Expressionsniveaus nur bedingt für die Verwendung über Gen-Targeting integrierter induzierbarer Module verwendbar ist. TI - Doxycyclin-kontrollierte Genexpression im ROSA26-Lokus der Maus KW - ROSA26 KW - Doxycyclin KW - tTA KW - rtTA KW - MausROSA26 KW - doxycycline KW - tTA KW - rtTA KW - mouse Y1 - 2004/// ID - heidok5221 AV - public ER -