%0 Generic %A Baier, Martin %D 2005 %F heidok:5405 %R 10.11588/heidok.00005405 %T Synthese elongierter Diaza-pi-Donor Cavitäten %U https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/5405/ %X Der Inhalt der vorliegenden Arbeit lässt sich unter dem übergeordneten Thema „Synthese elongierter Diaza-p-Donor Cavitäten“ einordnen. Die Verbindungsklasse der elongierten Diaza-p-Donor Cavitäten stellt eine Weiterentwicklung der in der Arbeitsgruppe Gleiter untersuchten monocyclischen und bicyclischen Diaza-p-Donor Systeme dar. Thematisch kann man die Arbeit in zwei organischen-präparative Teile untergliedern. Der erste Teil beschäftigt sich mit der Synthese der neuartigen p-Donor Cavitäten. Aus der Klasse der dreifachverbrückten, elongierten Diaza-p-Donor Cavitäten wurde die Synthese der bicyclischen Systeme 48, 53 und 59 untersucht, wobei die Struktur von Verbindung 53 röntgenstrukturanalytisch aufgeklärt werden konnte. Bei den Verbindungen 48, 53 und 59 handelt es sich um eine neue Verbindungsklasse bicyclischer Diaza-Butadiin-Systeme, die sowohl Aromaten als auch Heteroaromaten beinhalten. Als Vertreter der zweifachverbrückten elongierten Diaza-p-Donor Cavitäten wurden die monocyclischen Verbindungen 37 und 43 synthetisiert. 37 und 43 stellen eine neue Gruppe von Diaza-Butadiin-Monocyclen dar. Die Verbindungen 48, 53, 37 und 43 konnten durch tripodale bzw. dipodale Alkin-Alkin-Kupplung hergestellt werden. 59 war ausgehend von 22 in einer siebenstufigen Synthese zugänglich. Bei den im Rahmen der Arbeit dargestellten Verbindungen 21, 25, 26 und 31 handelt es sich um acyclische elongierte Diaza-p-Donor Cavitäten. Darüberhinaus wurde die offenen elongierten Aza-p-Donor Cavitäten 67, 68 und 69 synthetisiert. Für die synthetisierten p-Donor-Systeme war zunächst die Darstellung der endständigen Amine und Bromide 4, 5, 11, 12, 16, 17, 64 und 65 notwendig. Diese wurden über Dreikomponentenkondensationen zu den tertiären Aminen 18, 22, 27, 34, 39, 45, 49 und 66 umgesetzt. Ausgehend von den tertiären Aminen waren die elongierten Diaza-p-Donor und Aza-p-Donor Cavitäten durch Reaktionssequenzen von Iodierung, Sonogashira-Reaktion, Entschützung und Alkin-Alkin- bzw. Alkin-Aromat-Kupplung zugänglich. Im zweiten Teil der Arbeit wurden die Komplexierungseigenschaften der synthetisierten -Donor-Systeme untersucht. Dabei konnten die einkernigen Silberkomplexe 49∙Ag+, 66∙Ag+, 67∙Ag+, 68∙Ag+ und 69∙Ag+ sowie die zweikernigen Silberkomplexe 21∙Ag2OTf+, 26∙Ag2OTf+ und 31∙Ag2OTf+ detektiert werden. Der Komplexierungsversuch von 25 führte ebenfalls zu einem einkernigen Silberkomplex. Die Silberkomplexe der p-Donor Cavitäten 49, 67 und 21 konnten isoliert und NMR-spektroskopisch untersucht werden. Die Struktur des Silberkomplexes 49∙Ag+ konnte röntgenstrukturanalytisch aufgeklärt werden. Bei dem Silberkomplex 49∙Ag+ handelt es sich um den ersten Thiophen--Donor Komplex mit Silber. Es ist darüber hinaus der erste synthetisierte -Prismand, in dem anstelle eines Benzols ein Thiophen als p-Donor wirkt.