%0 Generic %A Zimmermann, Hendrik %D 2005 %F heidok:5639 %K Interventionelle MRT , perkutane Intervention , targeted HASTE , TASTEInterventional MRI , percutaneous intervention , targeted HASTE , TASTE %R 10.11588/heidok.00005639 %T Hochfrequenzspulen und Meßtechniken zur Instrumentenlokalisation in der Interventionellen Magnetresonanzbildgebung %U https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/5639/ %X Im Rahmen dieser Arbeit wurde der Prototyp eines Nadelhalters für perkutane Interventionen an MR-Tomographen entwickelt. Mittels kleiner, am Nadelhalter angebrachter aktiver Markerspulen ist dieser durch Projektionstechniken lokalisierbar und es ist möglich, die Schichtorientierung für die Bildgebung automatisch einer bewegten Nadel nachzuführen. Zur Darstellung der Nadel, die nur indirekt durch ihr Artefakt sichtbar ist, wurden schnelle MR-Pulssequenzen (trueFISP, HASTE) implementiert, die den Eingriff in nahezu Echtzeit darstellen können und die Artefaktgröße im Vergleich zu konventionellen Gradientenecho-Sequenzen verkleinern. Zur Nadelverfolgung wurde eine neuartige targeted-HASTE-Sequenz (TASTE) entwickelt, die es ohne Einfaltungsartefakte ermöglicht, einen schmalen Streifen um die Nadel abzubilden. Im Vergleich zu konventionellen HASTE-Sequenzen konnte dadurch sowohl die räumliche Auflösung als auch die Bildwiederholrate gesteigert werden. Im Tierversuch wurde die TASTE-Bildgebung in Kombination mit einer robotischen Positionierungshilfe und automatischer Schichtnachführung evaluiert. Nach vorheriger Interventionsplanung konnten mehrere Nadelvorschübe mit Hilfe der Echtzeitbildgebung erfolgreich durchgeführt werden. Ein weiterer Teil der Arbeit beschäftigte sich mit der Lokalisation von induktiv gekoppelten passiven Markerspulen. Mit einer passiven Spule, die auf die Thoraxwand von Probanden angebracht wurde, konnte die Atembewegung direkt gemessen und zur retrospektiven Bewegungskorrektur von Spinecho-Bildern genutzt werden. Mit einer schnellen Positionsbestimmung der Spule konnte in Verbindung mit abdomineller trueFISP-Bildgebung die äußere Atembewegung mit der inneren Organbewegung korreliert werden. Im Rahmen einer klinischen Studie wurde diese Methode genutzt, um die Bewegung von inneren Organen bei verschiedenartigen Atemmanövern zu untersuchen. Diese Methode soll die Grundlage darstellen für ein verbessertes Behandlungskonzept der Strahlentherapie bewegter Tumore.