%0 Journal Article %A Simon, Holger %D 2005 %F heidok:5928 %R 10.11588/heidok.00005928 %T prometheus – Das verteilte digitale Bildarchiv für Forschung & Lehre. Verspricht prometheus mehr als es halten kann? %U https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/5928/ %X Die digitalen Technologien haben den Umgang mit Quellen und Artefakten in Forschung und Lehre grundlegend verändert. Ihre Erforschung ist nicht mehr nur auf den persönlichen Besuch einer Sammlung oder auf eine aufwendige Buchpublikation beschränkt, sondern ein orts- und zeitunabhängiger Zugang auf die Informationen von Datenbanken ist über das Internet leicht möglich. Diese technischen Veränderungen erfordern auf der einen Seite eine rechtpolitische Klarstellung im Umgang mit den Kulturgütern (Urheberrecht) und provozieren auf der anderen Seite einen notwendigen kulturpolitischen Diskurs zum Selbstverständnis öffentlicher Museen, Bibliotheken und Sammlungen. Innerhalb dieses Diskurses sind die Forderungen nach „open content“ und „Heterogenität von Sammlungsbeschreibungen“ von zentraler Bedeutung. Die Motivation zum Aufbau von prometheus als ein verteiltes digitales Bildarchiv gründet in diesem kulturpolitischen Diskurs. Das prometheus-Bildarchiv ist kein herkömmliches Bildarchiv mit einer eigenen Sammlung, vielmehr versteht sich prometheus als ein Werkzeug, den Anwenderinnen und Anwendern einen zentralen Zugang zu heterogenen und an verschiedenen Orten verteilt vorgehaltenen Datenbanken der Kunst- und Kulturgeschichte zu ermöglichen. Dadurch wird der Zugriff auf wichtige Informationen für Forschung und Lehre erleichtert und weiterführende Forschung in den Quelldatenbanken gefördert, die über einen Link von jedem Bild in prometheus aus aufgerufen werden können. prometheus wurde aus öffentlichen Mitteln gefördert, so dass deren Technologie allen zur Verfügung steht. Als gemeinnütziger Verein möchte prometheus daher die Museen, Bibliotheken und Sammlungen auffordern, gemeinsam an der Weiterentwicklung und Förderung von spezifischen Werkzeugen mitzuarbeiten und die digitalen Technologien zur Publikation der ihr anvertrauten Sammlungen zu nutzen.