TY - GEN A1 - Türpitz, Alexander N2 - Bei einer Glaukomerkrankung des Auges (erhöhter Augeninnendruck) führt die Druckbelastung auf die Netzhaut zu einem langsamen Absterben der Nervenfaserschicht. Somit stellt die Bestimmung der Nervenfaserschichtdicke ein sensibles Diagnoseverfahren dar. Eine ellipsometrische Messung ist möglich, da die Formdoppelbrechung der Nervenfaserschicht eine lineare Abhängigkeit zu deren Dicke zeigt. Mit dem elektrooptischen Ellipsometer lassen sich in einer Polarisationseinheit aus dem Licht einer 785 nm Laserdiode verschiedene Polarisationszustände erzeugen und in das zu untersuchende Auge einkoppeln. Das hinter der Nervenfaserschicht reflektierte Licht wird in einer Analysatoreinheit detektiert. Mit den gewonnenen Daten lassen sich die Muellermatrizen der Netzhaut, welche deren doppelbrechenden Eigenschaften vollständig beschreiben, bestimmen. Unter Ausnutzung des konfokalen Prinzips kann mit einem Scanner ein Gebiet von 7.5 x 7.5 mm^2 auf der Netzhaut untersucht werden. Einfallender und reflektierter Strahl durchqueren die Hornhaut stets an der gleichen Stelle, so daß der Einfluß der ebenfalls doppelbrechenden Hornhaut durch Kenntnis der Muellermatrix dieses Bereichs rechnerisch eliminiert werden kann. Es werden erste in-vivo Messungen an Probanden vorgestellt. AV - public UR - https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/604/ Y1 - 1997/// TI - Entwicklung eines elektrooptischen Ellipsometers und dessen Erprobung im Bereich der Glaukomfrüherkennung KW - Nervenfaserschichtdicke ID - heidok604 ER -