%0 Generic %A Heß, Klaus %D 2005 %F heidok:6181 %K neuropsychology , Multiple Slerosis , memory , self-assessment , repression %R 10.11588/heidok.00006181 %T Der Einfluss repressiven Coping-Verhaltens auf die Selbstwahrnehmung kognitiver Defizite bei Multiple Sklerose Patienten %U https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/6181/ %X Der Einfluss repressiven Copingverhaltens auf die Selbstbeurteilung von Gedächtnisdefiziten wurde bei 80 Multiple Sklerose Patienten untersucht. Die Patienten erhielten den Memory Complaint Questionnaire (MCQ) zur Einschätzung des eigenen Gedächtnisses und den Verbalen Merk- und Lernfähigkeitstest (VLMT) zur Erhebung der objektiven Gedächtnisleistungen. Einer Operationaliserung von Weinberger et al. (1979) folgend wurden sie dann entsprechend ihrer Werte in der Trait-Form des State Trait Anxiety Inventory (STAI) und der Marlowe-Crowne Social Desirability Scale (MCSDS) in drei Gruppen eingeteilt: Hochängstliche (hohe Trait-Angst), Niedrigängstliche (niedrige Trait-Angst; niedrige soziale Erwünschtheit) und Represser (niedrige Trait-Angst; hohe soziale Erwünschheit). In einem Differenzscore, der den Unterschied zwischen Selbstbeurteilung und objektiver Gedächtnisleistung erfasst, unterschieden sich Represser und Hochängstliche signifikant (p < .05) von einander. Hochängstliche unterschätzten ihre Gedächtnisleistungen, Represser hingegen überschätzten ihr Leistungsvermögen. Die Niedrigängstlichen nahmen eine Mittelstellung ein, unterschieden sich aber nicht signifikant von den beiden anderen Gruppen.