%0 Generic %A Sties, Achim %D 2005 %F heidok:6324 %K Geschäftsguthaben , solidarische Haftungcooperative shares , joint liability %R 10.11588/heidok.00006324 %T Ein Beitrag zur mikroökonomischen Theorie der Kreditgenossenschaft : die Ausgestaltung von Genossenschaftsanteilen %U https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/6324/ %X Ziel der vorliegenden Arbeit ist die Entwicklung mikroökonomisch fundierter Erklärungsansätze für den Erfolg von Kreditgenossenschaften. Hierbei werden zusätzlich zu den Effekten, die die solidarische Haftung bzw. die Identität von Eignern, Kreditnehmern und Einlegern auf das Verhalten der Agenten haben, insbesondere die Eigentumsrechte sowie die Verteilung von Gewinnen und Verlusten innerhalb der genossenschaftlichen Rechtsform berücksichtigt. Zunächst wird gezeigt, dass Agenten ex-ante genossenschaftliche Geschäftanteile anderen Eigenkapitalanteilen vorziehen, wenn Kreditmärkte unvollständig sind, obwohl einbehaltene Gewinne dem individuellen Zugriff der Mitglieder entzogen werden. Des Weiteren können bei unvollständigen Verträgen Agenten als Mitglieder von Kreditgenossenschaften die Qualität ihrer Investitionsobjekte im Vergleich zu alternativen Rechtsform leichter signalisieren. Hierbei wirkt die Teilnahme wohlhabender Agenten, die in einer Kreditgenossenschaft benachteiligt werden, als Signal für die Bonität der gesamten Gruppe. Im Kontext eines Peer-Monitoring-Modells zeichnet sich die Kreditgenossenschaft gegenüber anderen Rechtsformen nicht durch einen positiven Effekt auf die Anreizstruktur aus.