TY - GEN A1 - Thöle, Marc KW - Pharmazeutische Technologiedrug targeting KW - liposomes KW - blood-brain barrier KW - coupling KW - cell culture TI - Arzneistofftransport an der Blut-Hirn-Schranke: Drug Targeting mit liposomalen Konjugaten AV - public ID - heidok639 N2 - Ziel der Arbeit war die Entwicklung eines liposomalen Konjugats für ein drug targeting des Gehirns. Dazu wurde ein Zellkulturmodell der Blut-Hirn Schranke etabliert und ein liposomales Konjugat mit kationisiertem Albumin hergestellt. Kapillar-Endothelzellen wurden aus Schweinehirn isoliert und in Kulturgefäßen als Monolayer kultiviert. Die kultivierten Zellen exprimierten die endothelzellspezifischen Proteine Vimentin und von Willebrand-Faktor und besaßen eine hohe Aktivität der g-Glutamyl-Transferase. Es konnte gezeigt werden, dass dieses Zellkulturmodell dazu geeignet ist, Transportprozesse an der BHS funktionell zu untersuchen. Da die Permeabilität kultivierter Zellen von den Kulturbedingungen abhängt, wurden verschiedene Ansätze zur Optimierung der Barriereeigenschaften der kultivierten Zellen untersucht. Dabei zeigte nur die Verwendung von Astrozyten-konditioniertem Medium einen deutlichen Einfluss auf die Dichte der Monolayer. Für die Herstellung des liposomalen Konjugats wurde kationisiertes Albumin aus Serumalbumin hergestellt, sulfhydriert und über ein Maleimid-modifiziertes Phospholipid an fluoreszierende Liposomen gekoppelt. Die Kopplung gelang in guten Ausbeuten und die hergestellten liposomalen Konjugate zeigten eine hohe Stabilität. Die Interaktion der liposomalen Konjugate mit kultivierten Kapillar-Endothelzellen wurde fluorimetrisch und fluoreszenz-mikroskopisch untersucht. Konjugate mit kationisiertem Albumin wurden durch Endozytose in die Endothelzellen aufgenommen. Mit normalem Serumalbumin konjugierte Kontrollvesikel zeigten dagegen keine spezifische Interaktion mit den Zellen. Die Aufnahme war zeit- und konzentrationsabhängig und konnte mit verschiedenen Inhibitoren gehemmt werden. Ein erhöhter Transport von liposomal eingeschlossenen Substanzen durch die Blut-Hirn Schranke hindurch konnte in dem in vitro-Modell bislang noch nicht festgestellt werden; diese Untersuchungen sind Thema einer weiterführenden Arbeit. UR - https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/639/ Y1 - 2000/// ER -