title: Charakterisierung membranverankerter HIV-Fusionsinhibitoren creator: Lohrengel, Sabine subject: ddc-610 subject: 610 Medical sciences Medicine description: Die von gp41 abgeleiteten Peptide T-20 und C46-B inhibieren die für den HIV-Eintritt essentielle Fusion der viralen mit der zellulären Membran. Der in dieser Arbeit durchgeführte Vergleich der antiretroviralen Aktivität der membranverankerten Fusionsinhibitoren C46-A, C46-B und C46-C sollte zur Definition der Aminosäuresequenz eines optimierten membranverankerten Fusionsinhibitors führen. Es wurde gezeigt, dass mit C46-B bereits ein sehr effektiver und gegen ein breites Spektrum an HIV-Primärisolaten sowie T-20 insensitiven HIV-1-Klonen wirksamer membranverankerter Fusionsinhibitor existiert. Die subtypspezifischen C46-Derivate C46-A und C46-C wiesen gegenüber C46-B keinen signifikanten Vorteil auf. In einem zweiten Teilprojekt wurde die Resistenzentwicklung gegen mT-20 und C46-B untersucht. Allerdings war es nicht möglich, gegen C46-B resistenten HIV-1-Varianten zu selektieren, was die Bedeutung dieses membranverankerten Fusionsinhibitors für die Gentherapie von HIV-Infizierten unterstreicht. Die Resistenz gegen mT-20, die bei selektierten BaL- und NL4.3-Varianten beobachtet wurde, wurde von einem in HR2 liegenden Aminosäureaustausch (BaL, N126K) bzw. einem in HR1 liegenden Aminosäureaustausch (NL4.3, L33S) vermittelt. Im Fall von BaL trat gleichzeitig eine Punktmutation in HR1 (I48V) auf, die die Resistenz moduliert. Obwohl keine dieser Mutationen im mit T-20 Resistenz assoziierten Motiv lag, war die Empfindlichkeit beider selektierten Varianten gegenüber löslichem T-20 herabgesetzt, was darauf schließen lässt, dass sich die Wirkmechanismen der membranverankerten und löslichen Peptide ähneln. Die I48V- und N126K-Mutationen in BaL führten zu einer herabgesetzten viralen Fitness, was vermutlich auf eine schnellere HR1/HR2-Interaktion zurückzuführen ist. Der im Gegensatz dazu durch den L33S-Austausch in NL4.3 vermittelte Fitnessvorteil wird wahrscheinlich dadurch ermöglicht, dass die Mutation die Funktion des RRE nicht beeinträchtigt und die HR1/HR2-Bindung verbessert. date: 2005 type: Dissertation type: info:eu-repo/semantics/doctoralThesis type: NonPeerReviewed format: application/pdf identifier: https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserverhttps://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/6582/1/endversion.pdf identifier: DOI:10.11588/heidok.00006582 identifier: urn:nbn:de:bsz:16-opus-65825 identifier: Lohrengel, Sabine (2005) Charakterisierung membranverankerter HIV-Fusionsinhibitoren. [Dissertation] relation: https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/6582/ rights: info:eu-repo/semantics/openAccess rights: http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/help/license_urhg.html language: ger