%0 Generic %A Lohberger, Falko %D 2006 %F heidok:6903 %K Magnetic Resonance Imaging , Radial MRI , Spiral MRI , Fourier Reconstruction , Lung Imaging %R 10.11588/heidok.00006903 %T Entwicklung und Optimierung nicht-kartesischer Techniken für die Magnetresonanzbildgebung %U https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/6903/ %X Die Magnetresonanzbildgebung von Proben mit kurzen effektiven Spin-Spin-Relaxationszeiten, z.B. der Lunge (T2* ca. 1 ms), erfordert kurze Echozeiten, die mittels Messsequenzen mit im k-Raum-Zentrum beginnenden Auslesetrajektorien erreicht werden. In dieser Arbeit wurden spiralförmige und radiale Ausleseschemata sowie zugehörige Fourier-Bildrekonstruktionsverfahren entwickelt und für die Bildgebung derartiger Proben an klinischen Tomographen bei einer Magnetfeldstärke von 1,5 T optimiert. Mit beiden Sequenztypen wurde eine auflösungsunabhängige minimale Echozeit von 0,5 ms erreicht. Typische Parameter einer schnellen spiralförmigen Abtastung resultieren in ca. 4- bis 8-fach größeren Auslesezeiten als bei der in dieser Hinsicht optimalen Radial-MRT, bei der Auslesezeiten von 1,3 bis 1,8 ms zu signifikant geringeren Signalverlusten und Blurring-Artefakten durch T2*-Relaxation führen. Beim Gridding-Bildrekonstruktionsalgorithmus liefert die Dichte-Präkompensation mit der besten der untersuchten Wichtungsfunktionen eine um 11% schmalere Halbwertsbreite (FWHM) als die Postkompensation, die dafür ein um 67% günstigeres Signal-Artefaktverhältnis bietet. In der in-vivo Anwendung konnte mittels der Radial-MRT erstmalig mit einer Gradientenechotechnik bei einer Messdauer von etwa 1 s/Schicht eine Darstellung feiner Gefäße der menschlichen Lunge mit einer effektiven Auflösung von unter 2 mm erreicht werden (nominelle Auflösung 1,4 mm). Im Lungenparenchym wurde T2* mit 0,6 bis 1,7 ms bestimmt. Durch die radiale parallele Bildgebung mit einem Reduktionsfaktor 4 bis 6 ist bei vergleichbarer Messzeit mit konventionellen Techniken eine deutliche Auflösungsverbesserung erzielbar.