TY - GEN KW - Aurora-C KW - Zellmorphologie KW - ZellwachstumAurora-C KW - cell morphology KW - cell growth ID - heidok6960 AV - public Y1 - 2006/// TI - Funktionelle Charakterisierung der humanen Proteinkinase Aurora-C in Krebszellen N2 - Aurora-Kinasen sind eine konservierte Familie von Serin/Threonin-Kinasen, die an der Regulation der Mitose und Meiose in eukaryotischen Organismen beteiligt sind. Die Aurora-Subfamilie in Säugern besteht aus drei Kinasen, die Aurora-A, -B und -C bezeichnet werden. Im Gegensatz zu Aurora-A und -B sind die physiologischen Funktionen der Kinase Aurora-C unbekannt. Aurora-Kinasen vom Typ C konnten bisher nur in Säugerzellen nachgewiesen werden. Die Expression der Kinase scheint sich dabei auf die männlichen und weiblichen Keimdrüsen sowie bestimmte Krebszelllinien und Tumoren zu beschränken. Das Ziel dieser Arbeit war die Charakterisierung der humanen Proteinkinase Aurora-C in Krebszellen. Die Untersuchung verschiedener Aurora-C-Derivate im Rahmen dieser Arbeit hat gezeigt, dass die Mutante Aurora-C-T191D im Vergleich zu anderen Aurora-C-Derivaten (WT, K72R T198D, T202D) eine erhöhte Kinaseaktivität in vitro aufweist und als hyperaktiv bezeichnet werden kann. Die proteinchemische Untersuchung der hyperaktiven Mutante Aurora-C-T191D hat außerdem ergeben, dass das überexprimierte Protein in HeLa-Zellen posttranslational modifiziert wird. Die physiologischen Auswirkungen dieser Modifikation sind allerdings unbekannt. Die weiteren Untersuchungen im Rahmen dieser Arbeit haben gezeigt, dass der Kinase Aurora-C eine Funktion bei der Regulation der Zellmorphologie in Epithelzellen zukommt. Die Behandlung von HeLa-Zellen mit shRNAs gegen Aurora-C und die Überexpression der hyperaktiven Mutante Aurora-C-T191D in HeLa-Zellen bewirken den Verlust des cytoplasmatischen Raums und der Zellpolarität in den betroffenen Zellen. Ein weiterer Schwerpunkt im Rahmen dieser Arbeit bildete die Identifizierung von Interaktionspartnern der Kinase Aurora-C durch einen Two-Hybrid-Screen in der Hefe Saccharomyces cerevisiae. Unter anderem wurden drei Proteine (Calpain-4, Epiplakin, Interleukin 15) identifiziert, die wie Aurora-C eine Veränderung der Zellmorphologie bewirken können. Im Rahmen dieser Arbeit wurde von den drei Proteinen allerdings nur Calpain-4 näher unter-sucht. Es konnte gezeigt werden, dass Calpain-4 in vitro kein Substrat der Kinase Aurora-C ist und dass die beiden Proteine nach Überexpression spezifisch im Zellkern, an der postmitotischen Brücke und am Zellrand kolokalisieren. Ein weiteres Protein, das im Two-Hybrid-Screen identifiziert wurde, ist das Telomerbindeprotein TRF2. Im Rahmen dieser Arbeit konnte gezeigt werden, dass die Kinase Aurora-C das Substrat TRF2 in vitro an der Position Threonin 358 spezifisch phosphorylieren kann. A1 - Spengler, Daniel UR - https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/6960/ ER -