<> "The repository administrator has not yet configured an RDF license."^^ . <> . . "Structural and Fluid System Evolution in the Otavi Mountainland (Namibia) and its Significance for the Genesis of Sulphide and Nonsulphide Mineralisation"^^ . "Das Otavi Bergland (Namibia) liegt im nördlichsten Teil des nördlichen Vorland Falten- und Überschiebungsgürtels des Pan-Afrikanischen Damara Orogens. Neoproterozoische Plattformkarbonate (Otavi Gruppe) lagern dem Paläoproterozoischen Grundgebirge des „Grootfontein Inlier“ und siliziklastischen Sedimenten des Kryogeniums (Nosib Gruppe) auf. Die damarische Otavi Gruppe führt verschiedene Typen von sulfidischen und sulfidfreien Buntmetall-Lagerstätten. Ziel der vorliegenden Studie war es, die geodynamische Entwicklung des Otavi Berglandes und die daran gekoppelten hydrothermalen Systeme zu beschreiben sowie ein Modell zur Bildung der Lagerstätten zu erstellen. Ein weiterer Schwerpunkt lag in der Betrachtung möglicher Liefergesteine der Buntmetalle. Die Geländearbeit im Otavi Bergland und strukturgeologische, petrographische und geochemische Studien an Proben der Lagerstätten und der Paleo- und Neoproterozoischen Gesteinseinheiten wurden mit Ergebnissen weiterer Mitarbeiter, bestehend aus Analysen stabiler und radiogener Isotope, kombiniert. Das Paläoproterozoische Grundgebirge des „Grootfontein Inlier“ gliedert sich in den „Grootfontein Metamorphic Complex“ und den „Grootfontein Mafic Body“. Haupt- und Spurenelement-Zusammensetzungen des Paläoproterozoischen Grundgebirges weisen auf eine Intrusion dioritischer bis granitischer Schmelzen in einem konvergenten plattentektonischen Regime hin. Eine Korrelation mit anderen Grundgebirgsanteilen des südlichen Sao Francisco-Kongo Kratons und spät-Eburnische Rb-Sr Alter (1816 ± 26 Ma) von Hellglimmern aus Pegmatiten-Intrusionen deuten auf eine Bildung des „Grootfontein Metamorphic Complex“ während der Eburnischen Orogenese hin. Geochemische Analysen an Gabbros des „Grootfontein Mafic Body“ zeigen jedoch eine deutlich abweichende Zusammensetzung, die für eine Intrusion in einem kontinentalen Regime spricht. Unterschiedliche Magmenquellen oder eine teilweise Kontamination durch ältere Grundgebirgskörper könnten dabei eine wichtige Rolle gespielt haben. Während des Zerfalls Rodinias im Neoproterozoikum bildete sich ein Horst- und Graben- System im Paläoproterozoischen Grundgebirge aus, das durch siliziklastische Sedimente der Nabis Formation verfüllt wurde. Die Horst- und Grabenbildung wurde von der Intrusion tholeiitischer Vulkanite der Askevold Formation begleitet, deren Vorkommen bereits aus dem südlichen Otavi Bergland bekannt waren und in dieser Studie auch im zentralen Otavi Bergland nachgewiesen wurden. Nabis und Askevold Formation sind Teil der damarischen Nosib Gruppe, die während der Pan-Afrikanischen Orogenese grünschieferfaziell überprägt wurde (M1). In der Askevold Formation enthaltene Magnetite bildeten sich nach den vulkanogenen Massivsulfid-Lagerstätten (VMS) der Nosib Gruppe. Pb-Pb Datierungen an Magnetiten der Askevold Formation ergeben ein Alter von 587 ± 12 Ma und zeigen eine Bildung der VMS-Vererzungen im Kryogenium an. Die Hauptphase der Pan-Afrikanischen Orogenese erfolgte nach der Ediakarischen Bildung der Magnetite. Hieraus ergibt sich das Höchstalter dieser Orogenese im Otavi Bergland. Anhand strukturgeologischer und petrographischer Analysen konnte eine dreiphasige Überprägung der Damara Supergruppe und von Anteilen des sie unterlagernden Grundgebirges durch die Pan-Afrikanische Orogenese festgestellt werden: Vermutlich verursachten Kollisionsprozesse im westlich gelegenen Kaoko Gebirgsgürtel die Ost-West gerichtete Verkürzung während des frühen Ediakariums (D1). Die darauf folgende Hauptphase der Pan-Afrikanischen Orogenese (D2) entstand durch die Konvergenz und schließlich Kollision der Sao Francisco-Congo und Kalahari Kratone im späten Ediakarium bis frühen Kambrium und verursacht eine Nord-Süd gerichtete Einengung. Dextrale Seitenverschiebungen und Abschiebungen waren das Ergebnis der späten Pan-Afrikanischen Anhebung der nördlichen Platform (D3) während der späten Kollision zwischen Sao Francisco-Congo und Kalahari Kraton. Die während des Kryogeniums angelegten Grabenbrüche wurden während der gesamten Pan-Afrikanischen Orogenese und während späterer plattentektonischer Prozesse, vermutlich auch der Öffnung des Südatlantiks in der Kreide, reaktiviert. Zusammenfassend ergibt sich folgendes Modell für eine Entwicklung der Buntmetall-Lagerstätten im Otavi Bergland: Die Zirkulation mineralgesättigter Lösungen aus tieferen Beckenbereichen und die Mobilisierung bestimmter Buntmetalle durch die Pan-Afrikanische Regionalmetamorphose wurde durch einzelne Phasen der Pan-Afrikanischen Orogenese im Damara Gebirgsgürtel gesteuert. Sie führten zur Bildung von sulfidischen und sulfidfreien Buntmetallvorkommen in den Karbonaten der Otavi Gruppe. Syntektonische Granitintrusionen im zentralen Damara Gebirgsgürtel kontrollierten vermutlich die Zirkulation hydrothermaler Wässer. Als Liefergesteine der Buntmetalle können außer dem „Grootfontein Mafic Body“ auch intermediäre bis mafische Gesteine des „Grootfontein Metamorphic Complex“ gedient haben. Geochemische Analysen an siliziklastischen und vulkanischen Gesteinen der Nosib Gruppe sowie an Sulfiderzvorkommen in der Otavi Gruppe unterstützen die Annahme, dass die Askevold Formation und die daran gebundenen VMS-Vererzungen eine weitere Quelle für Buntmetall-Vererzungen im Otavi Bergland waren. Zn-Pb Sulphide des Berg Aukas-Typs wurden während D1 in sedimentären und tektonischen Brekzien abgelagert. Zirkulierende hydrothermale Wässer erzeugten eine weitere Brekziierung, die zu einer weiteren Konzentration der Zn-Pb Sulphide führte. Vermutlich wurden die Berg Aukas-Typ Lagerstätten während D2 hydrothermal alteriert und dienten damit als Vorläufer späterer Buntmetall-Vererzungen. Syn-D2 wurden auch die Cu-As-reichen Sulfosalze und Pb-Cu-Zn Sulphide des Tsumeb-Typs in Karströhren und Störungsbrekzien, die an Schnittbereichen verschiedener Störungssysteme entstanden, abgelagert. Während D3 wurden die primären Sulfid-Vererzungen des Tsumeb- und vermutlich auch des Berg Aukas-Typs wiederholt remobilisert. Dies führte zu einer Verdrängung der primären Erzkörper und/oder einer Ausfällung in weitere D2-Strukturen (z.B. Kombat Mine). Erste Rb-Sr Datierungen an Zinksilikaten (Willemit), die vornehmlich Zn-Sulfide des Berg Aukas-Typs ersetzten, ergaben Alter von 562 bis 436 Ma und weisen damit auf eine gleichzeitige Bildung mit den Tsumeb-Typ Lagerstätten und deren Remobilisaten hin. Dies wird durch die Ausfällung der Zinksilikate in Pan-Afrikanischen Störungszonen bestätigt. Die Ausfällung von Pb-Zn-Cu Vanadaten fand im späten Oligozän bis Pleistozän statt ((U-Th)/He an Descloizit) in post-damarischen Karstfüllungen, Brekzien und Nord bis Nordost streichenden Störungen statt. Die Eigenschaften der Fluideinschlüsse und O- und C-Isotopensignaturen von Karbonatzementen, die an die Vanadate gebunden sind, sprechen für eine tief greifende Zirkulation mäßig erhitzter meteorischer Wässer in einem kontinentalen Klima. Laut den Untersuchungen der Pb-Isotopen und der Haupt und Spurenelemente, spiegelt die Zusammensetzung der Vanadate die Zusammensetzung der primären sulfidischen Buntmetall-Lagerstätten aus ihrer näheren Umgebung wieder. "^^ . "2006" . . . . . . . . "Carsten"^^ . "Laukamp"^^ . "Carsten Laukamp"^^ . . . . . . "Structural and Fluid System Evolution in the Otavi Mountainland (Namibia) and its Significance for the Genesis of Sulphide and Nonsulphide Mineralisation (PDF)"^^ . . . "dissertation_laukamp_oml.pdf"^^ . . . 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"HTML Summary of #7225 \n\nStructural and Fluid System Evolution in the Otavi Mountainland (Namibia) and its Significance for the Genesis of Sulphide and Nonsulphide Mineralisation\n\n" . "text/html" . . . "550 Geowissenschaften"@de . "550 Earth sciences"@en . .