%0 Generic %A Haberkant, Per %D 2006 %F heidok:7254 %K photoaktivierbare Lipide , Protein-Lipid Interaktionen , p24-Familie , COPI-Vesikelphotoactivatable lipids , protein-lipid interactions , p24-family , COPI vesicles %R 10.11588/heidok.00007254 %T Zur spezifischen Interaktion von Sphingolipiden mit Membranproteinen %U https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/7254/ %X Ziel der vorliegenden Arbeit war die Etablierung einer Methode zur Untersuchung von Protein-Sphingolipid-Interaktionen. In vitro generierte COPI-Vesikel weisen eine im Vergleich zur Donormembran höhere Konzentration der SM-Spezies SM 18:0 auf (Brugger et al. 2000). Die Anreicherung der SM-Spezie könnte auf eine spezifische Protein-Lipid-Interaktion zurückzuführen sein. Bei den Proteinen der p24-Familie handelt es sich um Transmembranproteine, welche ein Teil der Budding-Maschinerie zur Bildung von COPI-Vesikeln sind und in diesen angereichert vorliegen (Stamnes et al. 1995; Sohn et al. 1996). Sie stellen somit potentielle Kandidaten der Lipidsortierung dar. Die zu etablierende Methode sollte Hinweise liefern, ob den Proteinen der p24-Familie eine Funktion bei der durch COPI-Vesikel vermittelten Lipidsortierung zukommt. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit konnte ein radioaktives und durch UV-Licht aktivierbares Sphingosin-Derivat - [³H]-D-erythro-photoSph - synthetisiert werden. Markierungsexperimente von Zellen mit dieser Verbindung zeigten, dass dieses wie sein natürliches Analogon Sphingosin von der Zelle aufgenommen und zu photoaktivierbaren Sphingolipiden verstoffwechselt wird. Die radioaktive Markierung des Ceramid Transporters - einem Sphingolipid bindenden Protein - zeigte, dass sich [³H]-D-erythro-photoSph zum Nachweis von Protein-Sphingolipid-Interaktionen eignet. Photoaktivierbares Cholesterin und die photoaktivierbare Stearinsäure 10-ASA in Kombination mit [³H]-Cholin wurden bereits erfolgreich zur Analyse von Protein-Cholesterin bzw. Protein-Phosphatidylcholin-Interaktionen eingesetzt (Thiele et al. 2000). Das hier vorgestellte Sphingosin-Derivat ermöglicht nun auch die Analyse von Protein-Sphingolipid-Interaktionen. Die Methode wurde auf die p24-Proteine p23 und p24 angewandt. Auf diese Weise konnte eine spezifische Interaktion von p24 mit einem Sphingolipid gezeigt werden. Erste Untersuchungen deuten darauf hin, dass es sich um eine Interaktion mit Sphingomyelin handelt. Die in dieser Arbeit gewonnenen Erkenntnisse zeigen, dass dem p24-Protein p24 eine Rolle bei der Lipidsortierung bzw. der Membranorganisation zukommen könnte.