eprintid: 7285 rev_number: 8 eprint_status: archive userid: 1 dir: disk0/00/00/72/85 datestamp: 2007-05-03 07:55:38 lastmod: 2014-04-03 20:10:21 status_changed: 2012-08-14 15:21:34 type: masterThesis metadata_visibility: show creators_name: Unverzagt, Christian title: Das Sein der Dinge. Zu Heideggers Dingbegriff in Sein und Zeit und in Der Ursprung des Kunstwerks title_en: The Being of Things. Heidegger's Concept of Things in Being and Time and in The Origin of the Artwork ispublished: pub subjects: 100 divisions: 70100 keywords: Aus-sich-heraus-sein , Über-sich-hinaus-sein , Impermanenz , Dingkonstitution , Sein-lassenimpermanence , ontology of things , reification , to let be cterms_swd: Heidegger, Martin cterms_swd: Ontologie cterms_swd: Verdinglichung cterms_swd: Kunstwerk cterms_swd: lassen cterms_swd: Störfall cterms_swd: Urgrund cterms_swd: Rätsel cterms_swd: Tradition abstract: An Heideggers Dingbegriff in Sein und Zeit (1927) und in Der Ursprung des Kunstwerks (1935/36) lässt sich sowohl der Wandel seines Denkens als auch die Kontinuität seiner Frage- und Problemstellungstellungen ablesen. In Sein und Zeit fungiert das Ding und entsprechend die Verdinglichung als Gegenbegriff zu demjenigen Seienden, das Heidegger Zeug nennt. Dieses Zeug ist seiner Ansicht nach von der gesamten Tradition der Philosophie mit ihrem Seinsbegriff als Ding verkannt worden. Das Ding war gewissermaßen nur ein großes Missverständnis. Knapp zehn Jahre später erscheint im Kunstwerkaufsatz dagegen ein nun von ihm ganz anders gewertetes Ding als unbekannte und erst noch zu denkende Entität sui generis. Dieses Ding geht im veränderten, Daseins-kritischeren Denken Heideggers vor Kunstwerken auf. Hing zuvor der eigentliche Bezug zum vergessenen Sein an der Aktivität des (menschlichen) Daseins, so ist ihm diese nun als Machenschaft verdächtig. Sein und Zeit konnte als Versuch gelesen werden, die durch die Denkgeschichte geschehenen Verdinglichungen wieder zurückzunehmen und das Dasein zu seiner ursprünglichen Seinserfahrung zurückzuführen. Hatte der theoretische Blick der Tradition die Welt Ding für Ding versteinert, so hielt Heidegger ihm den Spiegel vor, in dem er selbst versteinern sollte. Mit seiner Seinsidee des Über-sich-hinaus-seins verflüssigte Heidegger die verdinglichten Größen Subjekt und Objekt und verschränkte Welt und Dasein wieder in ihrer ursprünglichen Beziehung. Unterhalb der Geschichte, die als Ablagerung von Dingschichten erschien, sollte Dasein sich der ursprünglichen Impermanenz des Seins stellen. In seinem Ursprung aber enthüllte es sich als bodenloses Projekt, dessen rastlose Zeugverwendung Heidegger schon bald nicht mehr als Ausweg aus der Geschichte, sondern als deren Signum erscheinen sollte. Im Kunstwerkaufsatz denkt er mit den Dingen Seiendes, das ein Verweilen inmitten der Impermanenz erlaubt, ohne in bloße, seinslose Vorhandenheit zu verfallen. Die recht verstandenen Dinge stehen nicht mehr im Verdacht einer Flucht vor der Impermanenz des Seins, sondern sie sind Stätten des Verweilens inmitten der menschlichen Machenschaft. Aber dieses Verweilen ist keine ständige, in einem allgemeinen Dingbegriff zu verankernde Eigenschaft, sondern ein selbst impermanentes Geschehen. abstract_translated_text: Heideggers concept of things has changed dramatically between Being and Time (1927) and The Origin of the Artwork (1935/36). In Being and Time he opposed the traditional concept of things as closed entities. Things were to him nothing but a reification of what he called "Zeug", in brief: a misunderstanding that had occured to traditional philosophy. Not even ten years later, he thought of things as almost forgotten entities. Still beyond the traditional concept of things, he discovered them as a new species of entities. These things now needed artworks to become visible, not dubious activities of men. Always asking the question of being, always aware of the impermanence, Heidegger had become aware of a new, Daseins-independent force: the Earth. abstract_translated_lang: eng date: 1998 date_type: published id_scheme: DOI id_number: 10.11588/heidok.00007285 ppn_swb: 1645550117 own_urn: urn:nbn:de:bsz:16-opus-72856 language: ger bibsort: UNVERZAGTCDASSEINDER1998 full_text_status: public citation: Unverzagt, Christian (1998) Das Sein der Dinge. Zu Heideggers Dingbegriff in Sein und Zeit und in Der Ursprung des Kunstwerks. [Master's thesis] document_url: https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/7285/1/Das_Sein_der_Dinge.pdf