%0 Generic %A Raab, Corina %D 2006 %F heidok:7400 %K Illegal psychoactive substances , risk- and protective factors of drug-consumption , inventory-construction , EFA , primary test-qualitiy-criteria %R 10.11588/heidok.00007400 %T Entwicklung eines modularen Inventars zur Erfassung von Risiko- und Protektivfaktoren beim Gebrauch illegaler psychoaktiver Substanzen (IRP) %U https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/7400/ %X In der vorliegenden Arbeit wird auf der Basis kognitiv-behavioraler Theorien ein Inventar entwickelt, das Risiko- und Protektivfaktoren beim Gebrauch illegaler psychoaktiver Substanzen erfasst. Es werden zehn substanzspezifische Module konstruiert, die einerseits Wissen über und andererseits den Umgang mit einer bestimmten illegalen Substanz erheben. Die Substanzgruppen, für die jeweils ein Wissens- und ein Verhaltensmodul konzipiert wird, umfassen Cannabis, Amphetamine, Ecstasy, Halluzinogene und Kokain. Es werden jeweils 25 bis 29 Items in einem Modul formuliert, wobei das Inventar schließlich als web-basiertes Erhebungstool programmiert und an einer Stichprobe von 2404 Versuchsteilnehmern erprobt wird. Ziel ist es, die jeweiligen Module bzw. Skalen auf eine Mindestanzahl von 15 Items zu reduzieren, wobei die Ermittlung von Itemschwierigkeit, Itemtrennschärfe, Selektionsindex und einer faktorenanalytischen Analyse der einzelnen Skalen herangezogen werden, die inhaltliche Zusammensetzung der Skalen sowie die inhaltliche Interpretierbarkeit dabei dennoch im Vordergrund stehen. Die Trennschärfen können insgesamt als gut, die Itemschwierigkeiten dagegen insgesamt als niedrig und die Selektionsindizes als mittelmäßig beurteilt werden. Die faktorenanalytischen Ladungen zeigen durchschnittlich hohe Haupt- und niedrige Nebenladungen und unterstützen dadurch die Itemselektion. Die internen Konsistenzen verringern sich infolge der Testlängenverkürzung. Sechs Skalen zeigen mittlere Konsistenz-Koeffizienten, während vier Skalen niedrige Reliabilitäten hervorbringen (Cannabis-Wissen, Amphetamine-, Kokain- und Halluzinogene-Verhalten). Für die fünf Verhaltensmodule werden jeweils zwei Validitätskoeffizienten ermittelt. Einerseits werden Validitätsfragen in An-lehnung an die DSM-IV-Kriterien für Abhängigkeit formuliert, andererseits die Frequenz des Konsums als zweites Validitätskriterium herangezogen. Für alle Verhaltensmodule werden mittlere bis sehr hohe Validitäten beobachtet. Weiterführende Hypothesentests, die Normierung sowie die Ermittlung von Validitätskoeffizienten für die Wissensmodule stehen noch aus.