TY - GEN A1 - Memminger, Karin N2 - In der vorliegenden Arbeit wird die Synthese neuartiger cyclischer Phenothiazin-Verbindungen vorgestellt und deren elektronische Eigenschaften diskutiert. Phenylen-, ethenylen- oder heteroaryl-verbrückte dimere cyclische Phenothiazin-Systeme konnten über verschiedene Kreuzkupplungsreaktionen synthetisert werden. Des Weiteren wurden ethylenverbrückte Phenothiazinophane hergestellt. Durch Modifizierung der Brückeneinheiten konnten die elektronischen Eigenschaften der synthetisierten Phenothiazinophane variiert werden. Cyclovoltammetrische Messungen zeigen, dass es zu einer separaten Erstoxidation der beiden Phenothiazin-Einheiten kommt. Auf Grund der geringen Differenz der Halbstufenpotentiale kann eine Delokalisierung des Radikalkations über das gesamte Molekül ausgeschlossen werden. Die elektronische Kommunikation und damit die separate Erstoxidation kann somit auf eine Kombination aus sigma-pi-"through-bond"- und Coulomb-Wechselwirkung der radikalionischen Spezies zurückgeführt werden. Die Ergebnisse wurden mit den elektronischen Eigenschaften naphthalinverbrückter Phenothiazin-Diaden verglichen, in denen die Phenothiazin-Einheiten in räumliche Nähe zueinander gebracht werden. Die im Vergleich zu den Cyclophanen größere Differenz der Halbstufenpotentiale weist auf die stärkere Coulomb-Wechselwirkung der konformativ fixierten Phenothiazin-Einheiten hin. Interessante Ergebnisse zeigten die Kristallstrukturen der unterschiedlich verbrückten Phenothiazinophane. So ordnen sich die einzelnen Moleküle in einer pseudo hexagonal dichtesten Packung zueinander an. Auf Grund der elektrochemischen Eigenschaften und günstigen Festkörperstruktur könnten diese Cyclen als neuartige Lochtransportmaterialien für OFETs in Frage kommen. Neben cyclischen Phenothiazin-Derivaten wurden p- und s-System verbrückte Phenothiazin-Diaden und -Triaden über verschiedene Kupplungsreaktionen synthetisiert. Elektronische Untersuchungen zeigen, dass durch Wahl einer geeigneten verbrückenden Einheit die elektronischen Eigenschaften der Phenothiazin-Derivate gezielt modifiziert werden können. Des Weiteren wurden Bis(radikalkationen) verschiedener oligomerer und cyclischer Phenothiazin-Verbindungen hergestellt, um so einen Einblick in die elektronische Struktur dieser Verbindungen zu erhalten. Mit Hilfe quantenmechanischer Methoden wurde untersucht, ob es sich bei den bis(radikalkationischen) Phenothiazin-Systemen um Triplett- oder Singulett-Grundzustände handelt. Dabei zeigen die Energieunterschiede, dass die Singulett-Zustände energetisch geringfügig begünstigt sind. ID - heidok7404 KW - phenothiazine KW - phenothiazinyl derivatives TI - Cyclische und oligomere Phenothiazin-Derivate : Modelle für neuartige Lochtransportmaterialien AV - public UR - https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/7404/ Y1 - 2007/// ER -