TY - GEN ID - heidok7487 UR - https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/7487/ Y1 - 2007/// TI - Liquid argon as active shielding and coolant for bare germanium detectors:A novel background suppression method for the Gerda 0(nu/beta/beta) experiment AV - public KW - Doppelbetazerfall KW - Flüssig Argon KW - aktives Veto KW - Germanium-76double-beta-decay KW - liquid argon KW - scintillation KW - active veto KW - germanium-76 N2 - Zwei der wichtigsten offenen Fragen in der Teilchenphysik sind die, ob Neutrinos ihre eigenen Antiteilchen sind, wie die meisten Erweiterungen des Standardmodells vorhersagen und was die absolute Masse der Neutrinos ist. Die höchste Sensitivität um dies zu untersuchen bietet der neutrinolose Doppelbetazerfall (0? ? ?) der mittels des ?? Isotops 76Ge untersucht werden kann. Ein Teil der Kollaboration des 76Ge Experiments Heidelberg-Moskau (HdM) hat eine Evidenz für die Entdeckung des 0???-Zerfalls veröffentlicht. Das neue 0???-Experiment Gerda wird 76Ge-angereicherte Germaniumdetektoren in Flüssigargon (LAr) betreiben um diese Evidenz innerhalb eines Jahres (Phase I) mit 15 kg·y Statistik bei einem Untergrund von ?10?2 cts/(kg·keV·y) zu überprüfen. Das LAr dient dabei als Kühlflüssigkeit und hochreine Abschirmung. Phase II wird mit 100 kg·y und einem Untergrund von ?10?3 cts/(kg·keV·y) in höhere Sensitivitätsbereiche vorstoßen. Dafür sind neue Methoden zur Unterdrückung des kosmogenen Untergrunds der Dioden erforderlich, welcher für 60Co ?2.5·10?3 cts/(kg·keV·y) beträgt. Flüssigargon ist ein Szintillator im UV Bereich (?=128 nm) und ein neuartiges Konzept ist es, das Szintillationslicht als Anti-Koinzidenzsignal für die Untergrundunterdrückung zu nutzen. In dieser Arbeit wurde die Effizienz eines solchen Anti-Koinzidenz-Vetos mittels LAr-Szintillation erstmalig untersucht. Mit einem Testaufbau (aktive LAr Masse 19 kg) wurde ein Faktor 3 Unterdrückung für 60Co und ein Faktor 17 für 232Th im Bereich um Q(beta/beta)=2039 keV erreicht. Ein größeres aktives Volumen wird die Unterdrückung weiter verbessern (Faktor O(100) für 1t LAr für 232Th und 60Co). Darüber hinaus kann die LAr Szintillation zur Untergrunddiagnose eingesetzt werden. Dazu wurde eine neue, sehr stabile Wellenlängenschieber/Reflektor Kombination für den LAr-Szintillationslichtnachweis entwickelt, mit dem eine Lichtausbeute von 1.2 Photoelektronen pro keV erreicht wurde. Damit wurde durch Pulsformanalyse ein Diskriminationsfaktor von 2 · 106 zwischen ?-s und ?-s und von 3 · 103 zwischen ?-s und Neutronen erreicht. A1 - Peiffer, Johann Peter ER -