title: Gezielte Hemmung der E7-Funktion humaner Papillomviren durch RNA Interferenz und Peptid-Inhibitoren creator: Holland, Daniela subject: 570 subject: 570 Life sciences description: Spezifische Typen humaner Papillomviren (HPVs) verursachen das Zervixkarzinom, die zweithäufigste Krebsart bei Frauen weltweit. Bisherige Therapien sind nicht HPV-spezifisch und können unerwünschte Nebenwirkungen mit sich bringen. Die Entwicklung neuer HPV-spezifischer Therapieansätze war daher das übergeordnete Ziel dieser Studie. Da Wachstum und Überleben HPV-positiver Krebszellen von der fortlaufenden Expression und funktionellen Kooperation der viralen Onkogene E6 und E7 abhängen, kann die gezielte Inhibition der viralen Onkogene einen spezifischen Therapieansatz bieten. In dieser Studie konnte erstmalig eine HPV18 E7-spezifische shRNA generiert werden. Weiterhin konnten mit Hilfe des Yeast Two-Hybrid Systems sechs Peptide identifiziert werden, die in der Hefe und in Säugerzellen an das E7-Protein von HPV18 binden. Diese Bindung ist hochspezifisch. Biochemische und funktionelle Studien mit der shRNA und den Peptiden validierten E7 als therapeutisches Zielprotein. So resultierte die Hemmung von E7 in einer Proliferationshemmung HPV-positiver Karzinomzellen, einem Zellzyklusarrest in der G1-Phase und letztendlich in Seneszenz. Neben der post-transkriptionell wirksamen shRNA konnten außerdem drei Promotor-spezifische siRNAs identifiziert werden, welche die Aktivität der transkriptionellen Kontrollregion von HPV18 inhibierten. Für die Entwicklung neuer Therapieansätze ist es weiterhin wichtig, detaillierte Einblicke in die Mechanismen der HPV-assoziierten Karzinogenese zu gewinnen. Im Rahmen der vorliegenden Arbeit konnte demonstriert werden, dass onkogene HPVs das humane Enhancer of Zeste homolog 2 (EZH2)-Gen aktivieren. Reportergenanalysen zeigten, dass EZH2 primär über den E7/pRb/E2F-Signalweg aktiviert wird. Weiterhin konnte nachgewiesen werden, dass die fortlaufende EZH2-Expression essentiell für Proliferation und Überleben HPV-positiver Krebszellen ist. Immunhistochemische Analysen zeigten eine Korrelation zwischen der viralen Onkogenexpression und erhöhten EZH2-Expressionsspiegeln in HPV-positiven Läsionen. Diese Ergebnisse definieren EZH2 als ein neues Zielgen für das HPV E7-Onkoprotein. Die in der vorliegenden Arbeit generierten Inhibitoren ermöglichen erstmals eine gezielte Hemmung der endogenen E7-Aktivität in HPV-positiven Karzinomzellen. Sie sollten daher auch für weitere Funktionsstudien von E7 hilfreich sein. Aufgrund ihrer zielgerichteten Wirkweise könnten die E7-Inhibitoren außerdem eine erste Grundlage für die Entwicklung spezifischer Therapieansätze zur Behandlung HPV-positiver präneoplastischer und neoplastischer Läsionen bieten. date: 2007 type: Dissertation type: info:eu-repo/semantics/doctoralThesis type: NonPeerReviewed format: application/pdf identifier: https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserverhttps://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/7978/1/Dissertation_Daniela_Holland.pdf identifier: DOI:10.11588/heidok.00007978 identifier: urn:nbn:de:bsz:16-opus-79787 identifier: Holland, Daniela (2007) Gezielte Hemmung der E7-Funktion humaner Papillomviren durch RNA Interferenz und Peptid-Inhibitoren. [Dissertation] relation: https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/7978/ rights: info:eu-repo/semantics/openAccess rights: http://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/help/license_urhg.html language: ger