TY - GEN N2 - Die Suche nach dem Formellen in der informellen Malerei ist der Untersuchungsgegenstand der vorliegenden Arbeit. Die auf den ersten Blick widersprüchliche Aufgabenstellung weist auf die Diskrepanz zwischen der Begrifflichkeit auf der einen und der dieser Begrifflichkeit zugeordneten Kunst auf der anderen Seite hin. Nicht nur, dass der Informel-Begriff eine Homogenität suggeriert, die weder in einem formalen noch in einem inhaltlichen Sinn jemals bestand, bewertet er auch jedes als Informel benannte Kunstwerk als per se ungegenständlich und schneidet den Deutungsweg in diese Richtung von vornherein ab. Ursächlich verbunden mit dieser Diskrepanz ist die Informel-Rezeption. Bereits in ihren Anfängen entstehen Interpretationsansätze, die vorrangig die Autonomie des Kunstwerks in den Mittelpunkt der Informel-Betrachtung rücken und es von seiner abbildenden Funktion loslösen. Betrachtet man jedoch (vor-)urteilsfrei die informellen Werke, wird deutlich, dass solche Verweise auf eine außerbildliche Wirklichkeit doch existent sind. Unter den verweisenden Bildelementen werden sowohl eine angedeutete Gegenständlichkeit im Bild selbst verstanden als auch Verweise, die in informellen Bildtiteln transportiert werden. Ziel dieser Untersuchung ist es, einerseits den Nachweis zu erbringen, dass es in der informellen Malerei derartige Verweise gibt und andererseits diese als Ausgangspunkt einer neuen Lesart der informellen Malerei zu nehmen. ID - heidok8372 A1 - Baus, Christine AV - public Y1 - 2007/// TI - Das Formelle in der informellen Malerei. Eine methodologische Untersuchung zur Malerei des deutschen Informel KW - abstract expressionism KW - Informel KW - Tachism KW - action painting KW - methodology UR - https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/8372/ ER -