TY - JOUR A1 - Pohlmann, Markus EP - 14 UR - https://archiv.ub.uni-heidelberg.de/volltextserver/8493/ N2 - Der Essay kommentiert den Band Samuel P. Huntington / Lawrence E. Harrison (Hrsg.) "Streit um Werte. Wie Kulturen den Fortschritt prägen" (Hamburg/Wien: Europa Verlag 2002). Kulturen bewegen die Sozialwissenschaften nicht erst, seit Huntington sie mit einem Paukenschlag neu auf ihre Agenda setzte. Dennoch macht sich die Reichweite des "cultural turn" der 1980er Jahre erst heute in den Sozialwissenschaften richtig bemerkbar. Dies findet auch in der für den Autor gewagten Transformation des englischen Titels des von Huntington und Harrison herausgegebenen Sammelbandes von "Culture matters" in "Streit um Werte" seinen Ausdruck und in der Art und Weise, wie in den USA die Arbeit am Paradigma einer kulturzentrierten Erklärung von wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Entwicklung wieder aufgenommen wird. Kultur kommt dabei nicht mehr ungefähr, als Rest- oder Sammelkategorie für Unaufgeklärtes ins Spiel, sondern als klar konturierter, als dominant erachteter Erklärungsfaktor. Für dieses Programm steht der Sammelband. Der Rezensent bemisst das "kulturzentrierte Paradigma" daran, wie stark es sich auf die Webersche Theorie beziehen lässt und durch einen solchen Rückbezug gewinnen kann. AV - public VL - 28 TI - Die neue Kulturtheorie und der Streit um Werte Y1 - 2005/// ID - heidok8493 JF - Soziologische Revue SP - 3 ER -